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Verfasser: Renate
Datum: Sonntag, den 6. April 2003, um 21:09 Uhr
Betrifft: Die Bibel richtig verstehen

>Man kann es ja auch so auffassen, dass Jesus die Menschen manipuliert hat.

So krass würde ich es nicht sehen. Man weiss zwar nicht viel vom historischen Jesus, aber nach dem was ich herausgefunden habe, denke ich eher, er lebte als starke Persönlichkeit sein Leben. Sein Charisma, seine Ausstrahlung zog viele Anhänger an. Nach seinem Tod entstand dann erst das Christentum so richtig und Jesus wurde glorifiziert und benutzt um eine neue Ideologie ins Leben zu rufen.

>Ich weiss nicht wieso viele Menschen denken, der "liebe Gott" sei immer so lieb und gut zu allen Menschen. Im alten Testament findet man genügend Beispiele wie dieser Gott Menschen oftmals grausam bestrafte.

Und trotzdem findest du es als tröstlich an diesen Gott zu glauben? Ich kann das schwer nachvollziehen.

>An was glaubst Du?

Daran, dass es den Menschen möglich sein müsste miteinander auszukommen, denn immerhin besitzen wir die Gabe der Sprache.

Daran, dass unsere Bestimmung anscheinend darin besteht, zu lernen, Erfahrungen zu sammeln, denn die geben wir an unsere Nachkommen weiter.

Daran, dass es den Menschen aufgrund ihrer Intelligenz doch möglich sein müsste in Frieden miteinander auszukommen. Oder sollte genau diese Intelligenz das Hindernis dafür sein?

>Wenn Du eine Atheistin geworden bist kann ich dies auch verstehen. Für mich bestehen in jenem Bereich jedoch viel zu viele ungelöste Fragen.

Ich sehe mich nicht als Atheistin, eher als Agnostikerin. Egal wie der Begriff Atheist definiert wird, (und das ist sehr unterschiedlich, wie ich feststellen musste) für mich ist die Aussage, dass es keinen "Gott" geben kann, genau so Glaubenssache wie die Annahme, das es einen "Gott" gibt. Nichts von beiden ist beweisbar und deshalb irrelavant. Ich begnüge mich damit das Wissen, das ich besitze, weiter auszubauen, soweit mir das möglich ist. Ansonsten vertraue ich darauf, dass der Mensch in der realtiv kurzen Zeitspanne seines Lebens, niemals alles erfassen kann, also ist es auch nicht notwendig alles zu wissen. Kommt Zeit kommt Rat, das gilt wohl auch für das Leben jedes Einzelnen und schmälert trotzdem nicht sein Bemühen und seine Relevanz.

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