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Verfasser: Gunar Datum: Donnerstag, den 6. März 2003, um 21:11 Uhr Betrifft: Stirb und Werde!
Als Goethe im Jahre 1831 auf der Massenmühle bei Ilmenau zu Besuch war, las er im Gästebuch die Zeilen:
Lange hab ich mich gesträubt,
endlich gab ich nach,
wenn der alte Mensch zerstäubt,
wird der neue wach.Da ergriff er die Feder und schrieb zustimmend darunter:
Und so lang du dies nicht hast,
dieses âStirb und Werdeâ,
bist du nur ein müder Gast,
auf der trüben Erde!Nun möchte ich euch, die ihr noch denkt, ihr habt etwas an der HLT-Kirche zu verlieren, zurufen: âWerdet!â Die Trennung von den bequemen alten Wegen ist schmerzhaft, eben ein âSterbenâ. Doch âWerdenâ kann man erst, wenn man den Neubeginn wagt, wenn man das Alte zurücklässt. Das âWerdenâ ist herrlich und kaum zu beschreiben. Wahre Freiheit im Denken und das Ausbilden einer eigenen Meinung und Weltanschauung, das sind wesentliche Teile dieses âWerdensâ. Wer das nicht tut, wandelt nur als müder Gast auf Erden. Also fasst den Mut und macht den Schritt zu neuer Wachheit!