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Verfasser: Elvira
Datum: Freitag, den 10. Januar 2003, um 18:26 Uhr
Betrifft: Das sockenfressende Monster in der Waschmaschine

Das sockenfressende Monster in der Waschmaschine,
Eine Einführung ins skeptische Denken von Christoph Börderlein, 2002 im Alibri Verlag erschienen.....

....ist ein Buch, das mich ungeheuer fesselt  und das ich Euch gerne weiterempfehlen möchte.
Der Autor zeigt auf, wie schnell man sich irren kann oder täuschen lässt. Er macht Vorschläge wie man außergewöhnliche Behauptungen prüft und wie man sich bei Erkenntnisprozessen der Wissenschaft bedienen kann. Es ist darüber hinaus spannend geschrieben und enthält viele Fallbeispiele.
Man kann es einfach nur lesen, es ist aber auch geeignet als Lehr- und Arbeitsbuch, dafür sind speziell dafür gekennzeichnete Fragen vorgesehen. Damit es in Zukunft besser klappt, wenn man  mit zweifelhaften Behauptungen konfrontiert wird.

Hier ein Auszug aus dem Vorwort:

Unser Leben ist voller Vermutungen und Behauptungen: Gibt es den Osterhasen? Ist die Erde eine flache Scheibe? Ist noch Senf im Kühlschrank? Warum häufen sich einzelne Socken in meinem Schrank und wohin verschwanden die Sockengeschwister?......
.....Wenn sie jedoch nicht dem ersten Eindruck und dem Althergebrachten folgen, dann fangen Sie an , kritisch zu denken.
„Normalerweise“ machen Sie sowieso den ersten Schritt in Richtung aufs kritische Denken: Sie glauben nicht einfach, dass noch Senf im Kühlschrank ist, sie sehen nach, ob es sich so verhält. Wenn Sie aber nicht dem ersten Augenschein folgen, sondern genauer nachsehen, dann sind Sie ein Skeptiker. Ein Skeptiker glaubt nicht einfach, er prüft.
Oft sind die Vermutungen und Behauptungen von großer Bedeutung für unser Leben. Beim Senf ist es meist belanglos, ob Sie sich über sein Vorhandensein im Kühlschrank täuschen oder nicht. Hier genügt der erste Eindruck, das Kurz- mal – Nachsehen, denn wenn Sie sich täuschen, sind die Folgen relativ unbedeutend (z.B. ein fades Wurstbrot ). Erstaunlicherweise nehmen Menschen aber auch bei schwerwiegenden Entscheidungen oft nicht die Mühe des kritischen Denkens auf sich. Bei der Entscheidung mit welcher Therapie sie sich behandeln lassen, folgen sie dem nur schlecht begründeten Rat eines Bekannten („Bei mir hat es geholfen“). Wenn sie für viele tausend Mark einen Brunnen bohren lassen, verlassen sie sich auf den Ausschlag einer Wünschelrute. Wenn sie mit ihren Kindern nicht zurechtkommen, geben sie sie irgendjemandem, der meint, er könne durch Bewegungsübungen  „Energieströme“ der Kinder neu ordnen..------ Ohne sich zu erkundigen, was an dieser Methode „dran“ ist, ohne zu prüfen, was „Sache ist“!.........

Ich denke dieses Buch kann dabei helfen, wenn man sich mit Fragen, um den Mormonismus auseinandersetzt: Hat Lehi je gelebt? War Christus in Amerika? Reicht es aus,  wenn ich mich darauf verlasse, dass mir die Missionare bestätigen, dass sie ein Zeugnis haben?

Nun, neugierig geworden?

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