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Verfasser: Gunar Datum: Montag, den 23. Dezember 2002, um 6:53 Uhr Betrifft: Die Familie Smith und das Buch Mormon
Einen wirklichen "Klassiker im Liahona" gibt es im Dezember auf den Seiten 44/45. Es geht darin um Lucy Mack Smith, Mutter von Joseph Smith. Groà prangt dort dieses Bild:
Der 18-jährige Joseph erzählt seiner Familie von den Ureinwohnern Amerikas Im Text wird das Bild erklärt, indem Lucy Smith zitiert wird: âIch glaube, unsere Familie bot ein einzigartiges Bild, wie es auf der Erde nicht noch einmal zu finden war â alle saÃen im Kreis, Vater, Mutter, Söhne und Töchter, und hörten voll gespannter Aufmerksamkeit einem Jungen zu, achtzehn Jahre alt, der die Bibel nicht ein einziges Mal durchgelesen hatte: Er hatte viel weniger Interesse am Lesen als unsere übrigen Kinder, und gab sich vielmehr dem Nachsinnen und dem intensiven Studieren hin.
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Während unserer abendlichen Gespräche erzählte Joseph gelegentlich auf die amüsanteste Weise, die man sich vorstellen kann. Er schilderte in allen Einzelheiten die alten Bewohner des [amerikanischen] Kontinents, ihre Kleidung, ihre Art zu reisen und die Tiere, auf denen sie ritten, ihre Städte, ihre Gebäude sowie ihre Art der Kriegsführung und der Gottesverehrung. Dies floss ihm so leicht von den Lippen, als ob er sein ganzes Leben bei ihnen verbracht hätte.âIch finde es doch recht mutig von der Zentrale in Salt Lake City, diesen Text von Lucy Smith zu veröffentlichen, könnte doch das eine oder andere Mitglied anfangen zu rechnen: Joseph wurde heute vor 197 Jahren geboren, achtzehn war er demnach in den Jahren 1823/24, und das liegt nach dem beschriebenen ersten Besuch von Moroni im September 1823. Dann wird sich das Mitglied daran erinnern, dass Joesph Unterweisungen von Moroni erhalten hatte, ja sogar die Platten sehen konnte, die aber nicht bergen durfte. Mithin könnte ja das Mitglied auf die verwegene Idee kommen zu fragen, woher Joseph bereits nach diesem ersten besuch âin allen Einzelheiten die alten Bewohner des [amerikanischen] Kontinents, ihre Kleidung, ihre Art zu reisen und die Tiere, auf denen sie ritten, ihre Städte, ihre Gebäude sowie ihre Art der Kriegsführung und der Gottesverehrungâ schildern konnte, und zwar so leicht, âals ob er sein ganzes Leben bei ihnen verbracht hätte.â Und wenn es sich diese Frage mit groÃer Ernsthaftigkeit stellt und ihr mit voller Aufrichtigkeit nachgeht, so ist es bis zu seiner Abkehr vom Mormonismus kein weiter Weg mehr.
Ein Körnchen Wahrheit findet sich eben auch noch in manchem Liahona.