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Seite erstellt am 18.4.24 um 12:55 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Sonntag, den 15. Dezember 2002, um 6:40 Uhr
Betrifft: Morinda auf Verkäufer- und Kundensuche

Diese Anzeige fiel mir zufällig gerade in die Hände, deshalb poste ich sie hier als Beispiel. Die LDS NEWS zirkuliert mit einer Auflage von ca. 1700 in HLT-Haushalten.

Announce der Firma Morinda in LDS NEWS, Juni 2001
Announce der Firma Morinda in LDS NEWS, Juni 2001

Aber: Noni-Säfte dürfen in Deutschland nicht verkauft werden

Bis zum Abschluss eines laufenden Zulassungsverfahrens gilt ein Verkehrsverbot

Aus gegebenen Anlaß weist das BgVV darauf hin, dass Noni-Säfte in Deutschland derzeit nicht zum Kauf angeboten werden dürfen. Die in Belgien für die EU beantragte Zulassung eines Noni-Saft-Produktes als Lebensmittel wurde bislang nicht erteilt. Bis zum Abschluss des Verfahrens ist das Inverkehrbringen untersagt. Nach Ansicht der "Sachverständigenkommission Neuartige Lebensmittel" des BgVV bilden die eingereichten Antragsunterlagen keine ausreichende Grundlage für die Beurteilung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit des Produktes. Die Zolldienststellen und die für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Einrichtungen der Bundesländer wurden entsprechend informiert. Da Noni-Saft auch über das Internet im Direktvertrieb angeboten wird, weist das BgVV Verbraucher darauf hin, dass der Verkauf illegal ist und dass der Kauf eines solchen Produktes auf eigenes Risiko erfolgt.

13.02.2001 Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz
http://www.bgvv.de/cms/detail.php?id=909

Und: Keiner kennt „Xeronin“

Die Werbung behauptet, dass all die wunderbaren Wirkungen von Noni auf den angeblich enthaltenen Wirkstoff "Proxeronin" beruhen. Der Körper wandle angeblich „Proxeronin“ in „Xeroni“ um,und diese Substanz sei für das Funktionieren des menschlichen Körpers notwendig. Dabei ist diese Substanz weder Ernährungswissenschaftern, Biochemikern oder Pharmakologen bekannt. Auch in einschlägigen Datenbanken findet sich kein Hinweis darauf. Univ. Prof. Dr. Hans Goldenberg vom Institut für Medizinische Chemie der Universität Wien hat für uns eine Literaturrecherche in biochemischen Lexika, in einschlägigen Datenbanken und Fachzeitschriften durchgeführt. Das Stichwort „Xeronin“ scheint dabei kein einziges Mal auf. Und auch der angebliche Entdecker dieses Wirkstoffes, ein gewisser Prof. Heinicke, ist in Fachkreisen unbekannt.

6.3.2001 http://www.konsument.at/seiten/p1770.htm

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