Beitrag 15 von 29 zum Thema Missionare |
Seite erstellt am 27.9.23 um 8:10 Uhr |
Verfasser: Icarus Datum: Sonntag, den 7. April 2002, um 20:14 Uhr Betrifft: Objektivität im Glauben = Unmöglich?
>Nur zu meinem Verständnis, wie definierst Du eine "subjektive Informationsquelle"?<
Unter "subjektiven" Quellen verstehe ich Leute, welche (was meiner Meinung nach ganz natürlich und logisch ist) mit diesem Thema positive oder negative Erfahrungen gemacht haben und diese mit in ihre Wertung bringen. Statt trockener Fakten zum Thema Mormonen höre ich also von beiden Seiten alles in der Spannbreite von leidenschaftlichen Lobeshymnen bis tiefer Verachtung. Aber kann man sich mit dem Thema Glauben überhaupt sachlich auseinandersetzten ohne eine persönliche Wertung vorzunehmen?
>Fazit: Um Objektivität zu erreichen, sollte man Gefühle ausschalten, so schwer das auch fallen mag. Es ist der einzige Weg, die Tatsachen akzeptieren zu können und sie auch einzuordnen. Alles andere ist Selbstbetrug.<
Siehe oben. Ich bin der Meinung, ohne Gefühle und subjektive Erfahrungen kann man Glauben (welchen auch immer) nicht erfahren. Das liegt nunmal daran, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für/gegen einen Gott gibt. Also muss eben jeder selbst für sich (=subjektiv) eine Entscheidung auf Grund von Fakten, aber auch Gefühlen treffen, denn ich denke nicht dass es irgendeinen Glauben gibt, der nur auf Fakten beruht (denn eben die wichtigsten Fakten für einen Glaubensbeweis fehlen...).
Fazit: Objektive Quellen im Bezug auf Glauben können nur (historische?) Fakten sein, welche aber durch subjektive Quellen und persönliche Erfahrungen ergänzt werden müssen, wenn es zu einem überzeugenden Glauben kommen soll.
Jedenfalls bis Gott endlich mal seinen Allerwertesten bewegt und mal ein (wissenschaftlich dokumentierbares) Zeichen setzt...