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zum Thema Goliasch nun Mitglied der Schill-Partei
Seite erstellt am 20.4.24 um 6:52 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Mittwoch, den 27. März 2002, um 6:57 Uhr
Betrifft: Goliasch nun Mitglied der Schill-Partei

Herbert Goliasch, dessen Stasiakte bekanntlich jede Menge Interna von Mormonenfamilien beinhaltet (siehe http://www.mormonen.de/forum/nachricht.html?n=5703 ), ist inzwischen Mitglied der Leipziger Schill-Partei geworden. Dort springen offenbar noch mehr ehemalige DDR-Kader rum, so dass die Partei damit wohl der PDS die Position als linke Partei streitig machen dürfte, wobei man davon ausgehen darf, dass es in der PDS nicht so viele Opportunisten und Wendehälse gibt. Es sind eben nicht nur die grauen Eminenzen in Salt Lake City, die ihren Hut nicht nehmen können, sondern krampfhaft an Macht und Einfluss festhalten müssen, nein, die gibt es auch anderswo. Wo da ein "frischer Wind" herkommen soll bleibt natürlich fraglich.

Leipziger Volkzeitung
27. März 2002

Schill-Partei will in der Messestadt für "frischen Wind" sorgen

Nach Gründung des Ortsverbands mit 38 Mitgliedern werden jetzt weitere Mitstreiter gesucht / Ausdehnung auf den Landkreis angestrebt

"Wir wollen frischen Wind in die Parteienlandschaft bringen", sagt Armin Rönsch. Der 58 Jahre alte Gastronom ist vor wenigen Tagen zum Vorsitzenden des Leipziger Ortsverbands der Schill-Partei gewählt worden. Die "Partei rechtsstaatliche Offensive" so die offizielle Bezeichnung zählt hier 38 Mitglieder, darunter laut Rönsch auch der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Herbert Goliasch und Universitätskanzler Peter Gutjahr-Löser.

Im Gespräch mit der LVZ kündigte Rönsch an, das der Verband jetzt weitere Mitstreiter suche und auch "um Leipzig herum" wirksam werden wolle. Voraussetzung sei eine Satzungsänderung, die zum Parteitag Ende April angestrebt werde. Bislang sei ein Ortsverband mit mindestens 30 Leuten die kleinste Parteigliederung. So viele potenzielle Mitstreiter gebe es in den mittleren und kleinen Städten um Leipzig herum noch nicht. Einzelne Schill-Freunde aus dem Umland wolle man aber gern in Leipzig integrieren.

Laut Rönsch wird in den kommenden Monaten ein Programm für die Aktivitäten in der Leipziger Region entwickelt. "Wir haben zwar allgemeine Partei-Leitlinien, aber die müssen für Leipzig und Sachsen konkretisiert werden." Im Allgemeinen gehe es der Schill-Partei unter anderem darum, "Sachkompetenz in den Mittelpunkt der Politik zu stellen, Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten, Gesetze konsequent anzuwenden und das politische Handeln am Allgemeinwohl auszurichten". Konkrete Vorhaben für die Region sollen nun in Arbeitsgruppen formuliert werden; dem Ergebnis wolle er nicht vorgreifen. Aus seiner Sicht sei es wichtig, den Mittelstand erheblich zu stärken.

Rönsch war zu DDR-Zeiten Verwaltungsdirektor an der DHfK und gehörte der SED an. "Ich bin ein politisch engagierter Mensch", sagt er dazu. Nach "nicht so guten" Erfahrungen mit etablierten Parteien in den neunziger Jahren habe er Kontakt zur Schill-Partei gesucht, weil er dort neue Politikansätze sehe. Rönsch ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Der 58-jährige Leipziger führte einst das "Rote Haus" in der Dübener Heide und übernahm vor zwei Jahren das Restaurant "Jagdhaus" in der Dahlener Heide.

T. M.

Tel. Kontakt: (0341) 9 61 27 72

Parteibüro: Rödelstraße 8 (bei Vizechef Tobias Hönemann)

http://www.lvz-online.de/lvz/zeitung/news/94536.html

Siehe dazu auch das LVZ-Forum:
http://www.lvz-online.de/db/forum/forum.php3?p[id]=3425&p[top_id]=3425&p[forum]=offen

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