Beitrag 91 von 101 zum Thema Intoleranz ist Faschismus / zu reinhold ! |
Seite erstellt am 19.4.24 um 23:18 Uhr |
Verfasser: Renate Datum: Montag, den 25. März 2002, um 18:08 Uhr Betrifft: Es wäre trotzdem einen Versuch wert
>Das brachte mich auf den Gedanken: Was wuerde es bringen, wenn es heute noch die Mayas gaebe, die Menschen ihrem Sonnengott opfern, wenn man ihnen "unsere" Menschenrechte naeherbringen wuerde? Wir muessen damit rechnen, dass diese von diesen Mayas nicht oder nur teilweise nachvollziehbar sind, so wie es fuer uns nicht nachvollziehbar ist, dass Auserwaehlte auf dem Altar landen... :-/
Ja, das wäre sicher ein hartes Stück Arbeit, aber kein Grund es nicht doch zu versuchen. Wenn nötig mit sanfter Gewalt.
Nehmen wir z.B. (aus gegebenen, traurigem Anlass) den Teil von Nigeria, in dem die Sharia eingeführt wurde - wahrscheinlich wird dieser Teil immer gröÃer, wenn nichts geschieht - da wäre sanfte Gewalt angebracht. Was ich darunter verstehe? Z.B. Wirtschaftssanktionen der westlichen Welt.
Meist ist doch mangelnde Bildung an solch unmenschlichen Geschehnissen schuld. Da kann man nicht viel entgegensetzen, zumindest nicht kurzfristig. da helfen dann nur noch Sanktionen. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass diese dann wieder primär die Ãrmsten der Armen treffen. Aber manchmal muss man das kleinere Ãbel dem gröÃeren vorziehen, wenn man überhaupt etwas verändern will. Erst wenn man sich dadurch Aufmerksamkeit verschafft, indem man solchen Regierungen klar macht, dass sie nicht so einfach autonom existieren können, kann man in weitere Folge aufklärend wirken. Es ist ein langer Weg, aber er lohnt sich und wäre viel effizienter als Unterschriften sammeln. Dazu müssten aber diejenigen, die in dieser Richtung etwas bewirken könnten, bereit sein, ihr Profitdenken zu verändern.