Verfasser:	James
Datum:	Mittwoch, den 13. März 2002, um 16:58 Uhr
Betrifft:	Sexuallehre à la Boyd Packer

Sexuallehre à la Boyd K. Packer (man beachte wie nach Packer das Geschlecht bestimmt wird und wie z.B. Homosexualität entsteht!):

„Ihr habt in eurem Körper die überirdische Fähigkeit, Leben zu erschaffen. Ein Junge wächst zum Mann heran und kann Vater werden; ein Mädchen wächst zur Frau heran und kann Mutter werden ... Das Geschlecht ist ein wesentliches Merkmal der individuellen vorirdischen, irdischen und ewigen Identität und Lebensbestimmung („Die Familie – eine Proklamation an die Welt,“ Der Stern, Januar, 1996): ... In den Teenagerjahren kommen normale Wünsche und Neigungen zum Vorschein, es besteht die Versuchung, zu experimentieren, mit der heiligen Fortpflanzungskraft herumzuspielen. Diese Wünsche können durch Pornographie, unpassende Musik und Ermutigung durch unwürdigen Umgang noch intensiviert und verzerrt werden. Was eigentlich nur eine vergängliche Phase bei der Entdeckung der geschlechtsbezogenen Identität gewesen wäre, kann sich festsetzen, und dann seid ihr verwirrt und verstört. Wenn ihr euch darauf einlasst, kann der Widersacher eure Gedanken in den Griff bekommen und euch zu einer Gewohnheit und Abhängigkeit verleiten und euch dabei einreden, dieses unsittliche, unnatürliche Verhalten wäre ein fester Bestandteil eurer Natur. Bei einigen wenigen besteht die Versuchung, dass ein Mann sich zu einem Mann hingezogen fühlt und eine Frau zu einer Frau, und sie kann fast überwältigend scheinen.“ Boyd K. Packer, „Ihr seid Gottes Tempel“, Generalkonferenz vom 8. Oktober 2000, in Liahona, Jan. 2001, S.85ff.

Es sei daran erinnert, eben dieser Packer verkündete bereits 1976 auf der Herbst-Generalkonferenz, zum Thema Homosexualität, und offenbarte dadurch eindeutig seine eigene offenkundige, aggressive Homophobie, dass ein Missionar ihm gebeichtet hätte, er hätte seinen Mitarbeiter „geschlagen.“ Reaktion Packer (mit „großer Erleichterung: „Oh, ist das alles?“ Der Missionar berichtete sogar davon, er hätte seinen Mitarbeiter „niedergeschlagen.“
Reaktion Packer? „Nun, Danke. Jemand mußte es tun, und es wäre für eine Generalautorität nicht passend gewesen das Problem auf diese Art zu lösen. Ich empfehle diesen Weg natürlich nicht, ich schließe ihn aber nicht aus. Sie müssen sich selbst beschützen.“ Packer hatte seinen Bericht damit eingeleitet, dass „einige Männer“ andere dazu verführen bei unmoralischen Akten mitzumachen. „Wenn sie jemals zu etwas ähnlichem aufgefordert werden, ist es an der Zeit tatkräftig zu widerstehen.“ (auf der Generalkonferenz-Priestertumsversammlung vom 2.10.1976, in: Conference of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, October 1, 2, 3 1976 with Report on Discourses, Salt Lake City: Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, 1976, S. 101, & in der offiziellen Kirchenbroschüre “To Young Men Only" (1980). Im “Ensign” fiel die Bemerkung unter den Tisch.

Frage ich mich zum Schluß: Wer ist „verwirrt und verstört“? Ein Homosexueller oder homophober Boyd K. Packer?

Cheers, James

PS: Ein feiger Drecksack schlägt nicht selbst, sondern fordert junge Männer und Kinder dazu auf, er lässt schlagen.

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