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Beitrag 11 von 25
zum Thema Berichte im Radio
Seite erstellt am 19.3.24 um 11:00 Uhr
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Verfasser: Renate
Datum: Mittwoch, den 6. März 2002, um 11:54 Uhr
Betrifft: Das stimmt nicht

Thomas schrieb zu folgender Aussage:

Doch unterscheidet sich ihre Religion grundlegend von dem, was Jesus
Christus gelehrt hat.

>Diese Formulierung ist eigentlich fixfertiger Unsinn, weil niemand sagen und erst recht nicht beweisen kann, ob es einen historischen Christus gegeben hat. Also ist obiger Satz sinnlos.

Doch! Es ist mit ziemlicher Sicherheit bewiesen, dass es einen historischen
Jesus gegeben hat, auch dass dieser predigte, viele Anhänger hatte und
gekreuzigt wurde. Man weiss zwar nicht viel über den historischen Jesus und das was man weiss stammt meist aus Berichten über die Christenverfolgungen im alten Rom. Die ausführlichste Erwähnung stammt von Tacitus in seinen "Annales", die er so um 115 schrieb:

Ihr Stifter Christus von dem sie ihren Namen haben, war unter der Regierung des Tiberius auf Veranlassung des Prokurators Pontius Pilatus hingerichtet worden. Für den Augenblick wurde dadurch dieser unheilvolle Glaube unterdrückt - aber er brach sich von neuem Bahn - und zwar nicht nur in Judäa, der Wiege dieses Irrglaubens, sondern auch in Rom, wo sich alle nur denkbaren Greuel und Abscheulichkeiten aus aller Welt zusammenfinden und verübt werden.

Abgesehen davon ist es durchaus legitim Glaubensinhalte miteinander zu vergleichen, auch wenn ihre Begründer niemals wirklich existiert haben sollten. Also ist besagte Aussage in keínem Fall sinnlos.;-)

Ex-Mormonen werden so stark ausgegrenzt, dass sie oft aus dem Bundesstaate Utah wegziehen müssen.

>Widerspricht diese Aussage aber nicht etwas der Tatsache, dass ein doch recht hoher Prozentsatz in Utah Nichtmormonen sind? Oder werden die mehr oder weniger dort alle als Drittklassmenschen von den (Un-)Heiligen betrachtet?

Nein, denn Mormonen sehen einen wesentlichen Unterschied zwischen Nichtmormonen und Exmormonen.

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