Beitrag 1 von 25 zum Thema Berichte im Radio |
Seite erstellt am 18.4.24 um 12:58 Uhr |
Verfasser: Gunar Datum: Dienstag, den 5. März 2002, um 14:51 Uhr Betrifft: Berichte im Radio
Eine nette Serie an Rundfunksendungen in Switzerduitch
Salt Lake City und ihre Mormonen - eine Presseschau
Olympische Winterspiele in Salt Lake City - die Stadt und der Staat Utah sind die Heimat der «Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzen Tage», der Religionsgemeinschaft, die auch unter dem Namen «Mormonen» bekannt ist.
Das Nachrichtenmagazin «Time» schätzte das Vermögen der Kirche jüngst auf 30 Milliarden Dollar. 70 Prozent der Einwohner Utahs sind Mormonen, was sich auch politisch niederschlägt: Der Gouverneur, fast alle Richter und Parlamentarier sowie die gesamte Kongressdelegation sind «Latter Day Saints» (LDS).
Gemeinschaften, die sich auf das Buch Mormon berufen, kommen nicht umhin, auch einer Person einen herausgehobenen Rang zuzubilligen: Joseph Smith, dem Herausgeber des Buches Mormon, der in der Sicht der Mormonen der Ãbersetzer dieses Werkes ist, in kritischer Sicht aber dessen Verfasser.
Ist die Bibel ergänzungsbedürftig? Wird durch das Buch Mormon «verlorene Wahrheit wiederhergestellt»? Der Vergleich der beiden Bücher zeigt, dass im Buch Mormon unter gleichzeitiger Umdeutung biblischer Aussagen neue, d.h. dem neutestamentlichen Evangelium von Jesus Christus nicht entsprechende Lehren verbreitet werden. Es sind Lehren, die bis heute der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in stärkerem Masse das Gepräge geben als die biblischen Aussagen. Die Bibel wird gelesen und zitiert, aber das Buch Mormon ist ihr übergeordnet.
Ãber Vorder- und Hintergründe eine Presseschau, zusammengestellt von Walter Gut.
Menschen können Götter werden - Von der Kluft zwischen Mormonen und Christen
Mit den Olympischen Spielen in Salt Lake City stehen auch die Mormonen im Rampenlicht. Sie selbst bezeichnen sich als «Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage». Doch unterscheidet sich ihre Religion grundlegend von dem, was Jesus Christus gelehrt hat. Zwischen Mormonen und Christen liegen Welten.
ERF-Redaktor Peter Schmid hat sich die Unterschiede von der Ex-Mormonin Sandra Tanner in Salt Lake City erläutern lassen.
Polygamisten - eine vitale mormonische Subkultur
Mit den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, also im Kernland der Mormonen, greifen die Medien auch ein Thema auf, das immer wieder einmal für Schlagzeilen sorgt: die Polygamie.
Nach mormonischer Vorstellung hat Gott viele Kinder, und die Menschen sollen ihm darin nacheifern. Für die Gründergeneration der Mormonen, die als Siedler ins wilde Utah kam, gehörte es einfach dazu, dass ein Mann mehrere Frauen hatte. Und Polygamie gibt’s im Mormonenstaat noch heute - mit gravierenden sozialen Folgen.
ERF-Redaktor Peter Schmid hat bei einer Beraterin in Salt Lake City nachgefragt.
Wehe den Aussteigern!
Es gibt bei den Mormonen soziale Probleme, die sich andeuten als Medikamentenmissbrauch, als sexueller Missbrauch von Kindern. Oder die Schwierigkeiten für Aussteiger: Ex-Mormonen werden so stark ausgegrenzt, dass sie oft aus dem Bundesstaate Utah wegziehen müssen.
Sandra Tanner von der Beratungsstelle Utah Lighthouse Ministry in Salt Lake City gibt Auskunft im Gespräch mit Peter Schmid.