Beitrag 5 von 9 zum Thema Sektenmitglieder; Opfer oder Täter oder was .... |
Seite erstellt am 20.4.24 um 1:00 Uhr |
Verfasser: James Datum: Dienstag, den 19. Februar 2002, um 12:45 Uhr Betrifft: Be meek & turn the cheek
Alex schrieb u.a.:
>Was sind für uns eigentlich die Mitglieder der HLT ? Sind sie Opfer von Manipulation und Indoktrinierung oder sind sie Täter, die ausziehen um andere mit ihrer Doktrin zu infizieren, um der HLT neue Zehntenzahler und "Soldaten" zuzuführen ? Ich finde das ist eine grundlegende und sehr schwierige und defizile Frage, natürlich sind die Mitglieder in gewiÃer Weise als Opfer zu betrachten, alleine die Postings hier beweisen das, sie sind durchweg ( mit allerwenigsten Aussnahmen ) vom gleichen Muster und fast gleichen Inhalts, sie ignorieren alle Fakten und Argumente um sich auf Zeugnis und Glückseligkeit im Herzen zu beschränken, ... Aber wie geht man als ehemaliger damit um ?
Vorweg: Die für alle auffällig stereotype Art der Reaktionen von Moromonen, wie sie hier auftauchen und sich verhalten, aber auch im alltäglichen Leben, ist ein wesentliches Merkmal! Dazu unten mehr. Gute und wichtige Frage, (z.B. auf einem Exmotreff!!!) die eigentlich einer längeren Betrachtung bedarf: Richard Packham, den meiÃten hier bekannt, hat es mal auf den Punkt gebracht (letztendlich hat Thomas in seinem Posting zu Deiner Frage ähnliches (Thema psychologischer Umgang), wer der englischen Sprache mächtig ist lese Richardâs Ansprache zu diesem Thema, die er beim letzten US-Exmotreff gehalten hat: unter: http://home.teleport.com/~packham/x2001.htm) gesagt:
"Mormonen leiden unter einer Art der Geisteskrankheit." Anders ausgedrückt: Exmos sind auf dem besten Weg der Heilung oder bereits geheilt.
Merkmal (um einige Gedanken von Richard wiederzugeben) bzw. Symptome eine Geisteskrankheit, ist eine gestörte oder nicht mehr vorhandene Verbindung zwischen dem Selbst und der realen Welt. Es bedeutet das Gehirn zunehmende auszuschalten und mit einem "Ersatz" zu befriedigen. Z.B. irrationalen Emotionen. Nicht Emotionen, sondern irrationalen Emotionen! (Eigentlich ist daher Mormonismus eine Formm der inneren "Selbstbefriedigung", mein Zusatz). Alles wird in gut und böse, bzw. schlecht eingeteilt. Was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Wird von sich gewiesen. Unter diesem Aspekt lasse man erneut den satz von unserem 15-jährigen Freund wirken (und frage sich: Wie wird es erst sein, wenn dieser chemische Prozess sich noch weitere 10, 15 Jahre fortsetzt in seinem Gehirn)m schreibt es doch tatsächlich:
>was gut ist ... was schlecht ist als gut. ... ihr seid ein gutes beispiel dafür. ihr verdreht die fakten so perplex und schreibt soviel, dass gar nicht stimmen kann ...
Es kann nicht stimmen. Weil es "soviel" ist. Ein überlastetes Gehirn schaltet schlicht ab. Wie man "Fakten perplex verdrehen" kann bleibt wohl sein Geheimnis. Evtl. meint er "komplett." Selbstverständlich, dem typischen Stereotypus folgend, bringt er kein konkretes Beispiel.
Um bei Richard zu bleiben: Eine der groÃen Lügen des Mormonismus (und auch anderer) ist die meiÃt unausgesprochene Versicherung, daà wenn man Gott gehorcht, den Geboten folgt etc. man glücklich, sicher und versorgt sein wird. Das Gott der Lenker ist. Ein wichtiger Schritt des HeilungsprozeÃes ist der, von dieser Lebenslüge zu genesen. Die Realität ist die: Dieses Leben ist gut und schlecht zugleich, freundlich und gefährlich. Es gibt keine Garantien, auÃer die, die man sich selbst schafft und für die man selbst verantwortlich ist. Gott wird Dir nie einen Merzedes Benz schenken. Gab es doch mal diesen herrlichen Song früher. Du machst den Führerschein, Du bringst das Geld dafür auf etc. Nichts fällt vom Himmel ... auÃer das Buch Mormon und der Koran. Und das Buch Mormon hat Joesph Smith auch nur ein frühzeitiges Ende eingebracht. Und trotz aller Vorsicht und Ãbersicht, kann der nächste Bekloppte Dich in Deinem Auto von der Bahn fege ... Der Exmo nimmt es hin und macht das Beste daraus, der Mormone redet sich sein lebenlang ein, Gott hat den geliebten Menschen zu sich genommen, er machte jetzt "Missionsarbeit" in der Geisterwelt ... Noch so eine Lüge. Die das kranke Gemüt ruhig stelen soll und es erfolgreich tut. William E. Henley hat es in seinem "Invictus" brilliant ausgedrückt (so viel auch zum Thema den geraden Weg gehen):
Mag das Tor auch noch so eng,
die Schrift auch voller Strafen sein,
mein Schicksal, das bestimm ich selbst :
meiner Seele Käptân ich bin.Oh, Captain, mein captain! Remember Klub der toten Dichter? Carpe Diem! Nutze den Tag ... nicht die Ewigkeit. Denn die Ewigkeit besteht aus lauter einzelnen Tagen ...
Der Mensch heute da wo er ist und so wie er ist, auf Grund der Fähikeit denkend und rational zu sein. Auch wenn uns so mancher Mensche uns manchmal daran zweifeln läÃt. Das Denken und dessen SchluÃfolgerungen zu unterdrücken, diese gelegentlich sogar als "schlecht", gefährlich und zum "Abfall" bringend zu betrachten, noch viel wichtiger, unsere eigene Fähigkeit zu denken als nicht verläÃlich genug zu betrachten, daà andere es besser wissen, Geister und Stimmen, ein Brennen im Herzen, Bilder, Visionen etc. die wirkilche Wahrheit sind ... sind mehr wie Sypmtome einer Geisteskrankheit. Sie beschreiben sie.
Und Richard bringst einen interessanten Gedanken noch: So wie Christen, auch Mormonen, immer wieder matraartig von sich geben: Ich liebe den Sünder und hasse die Sünde, so kann er den Momonen lieben und den Mormonismus hassen. Nachdenkenswert.
>Zumal zumindest die Konvertiten unter uns Exmos ja allesamt freiwillig ins Taufbecken gesprungen sind, zumindest mich hat niemand dazu gezwungen.
Wobei fast jeder (evtl. sogar jeder) Konvertit darüber berichtet, daà er in einer Krise (egal welcher Art) zur Kirche kam. Ein typisches Merkmal, und wenn es die Krise des mangelnden Selbstwertgefühls ist bzw. war.
>Schlimmer noch, wenn wir nicht selbst als Missionare unterwegs waren, wer von uns hat dann nicht die lieben Missis auf den ein oder anderen Weg zu einem "Kandidaten" begleitet und dem ( oder ihr ) ein Zeugnis gegeben, und war da nicht auch der ein oder andere dabei der dann auch ins Becken gegangen ist ? Da haben wir uns auch schuldig gemacht, wir habe desweiteren der Kirche in verschiedensten Positionen gedient und als Posteninhaber wohl nicht gerade mit Opposition und Unterwanderungsgedanken geglänzt.
Richtig. Und so mancher geht da eben nicht zur "Tagesordnung" über.
>Diejenigen die in die HLT hineingeboren wurden sehe ich durchweg als Opfer, allerdings haben auch sie der Kirche gedient, wider besseres Wissen natürlich aber trotzdem, auch die NVA Grenzer haben "nur" auf Befehl gehandelt .
Reden sie sich ein. Und doch gab und gibt es immer wieder die wenigen, i.a.R. unbesungenen "Helden" (weil keiner der "Ãbriggebliebenen" ihr Lied anstimmt ...) die sich nicht auf den Befehlsnotstand beriefen oder berufen.
>natürlich könnte man / frau sich unentwegt die haare raufen wenn dan trotzdem Moâs auftauchen und das alles einfach ignorieren und in altbekannter Manier hier posten .
Womit ich kein Problem habe. Nur wer, so meine Einstellung, hier sich die Freiheit nimmt hier zu posten, erlangt den Segen auch eine Reaktion zu erhalten. So einfach. Und wenn ihm die nicht schmeckt, dann soll er a) nicht posten, b) darauf antworten, c) sie ignorieren, oder d) sich "raufen."
>Wie gehen wir also mit ihnen um, was wollen wir von ihnen und was sie von uns ?? WIR wollen sie überzeugen und SIE wollen das ebenso, WIR liefern Fakten, SIE liefern Zeugnise .... schwierig und nicht gerade geignet eine Diskussionsbasis zu finden.
Um jedoch eine "Diskussionsbasis" zu erlangen, muà man zuerst "diskutieren." Sonst ist es keine Diskussion, und ob jemand überhaupt diskutieren will bzw. kann, stellt sich stets sehr schnell heraus.
>Ich selbst bin nicht frei von dem " kleinen Pit-Bull " in Herz und Kopf, wenn ich mal wieder so ein .........- Posting lese, aber wer schreibt denn da ? Für uns doch ein Mensch auf Irrwegen, fehlgeleitet und verführt wie wir alle es mal waren.
Und ich denke, für den "Pit-Bull" brauch man sich nicht schämen. Denn ein erzogener Pit-Bull kann durchaus die Aufgabe haben, einen Eindringling, der ihn evtl. sogar noch bedroht, in den Arsch zu beiÃen ...
>Ich habe selbst keine Ahnung wie genau man / frau ihnen gegenübertreten soll ....... wäre doch mal eine Ãberlegung wert, evtl. finden wir einen ähnlichen gemeinsamen Nenner?
Und damit wären wir wieder beim Einheitsbrei (nicht mormonischen! Nicht das Du das miÃverstehst). Für mich gehört eine (!) Stärke und Merkmal des Forums die Individualität. Alles andere wäre Zeitverschwendung.
>Jedenfalls finde ich es nicht mehr okay über jeden Mo wie eine Meute Hyänen herzufallen um ihn auseinanderzunehmen, damit erreichen wir nur das Gegenteil. oder nicht? Klaro, wenn das Posting von Anfang an nur beleidigend und nicht ernst gemeint ist sollten wir keine Blumen schicken, aber wir sind ja alle jenseits der 30er und das wir kämpfen können haben wir bewiesen und wissen es selbst ....... warum nicht die gröÃten Deppen einfach löschen und sperren um denn etwas ernsteren Leuten hier Platz und Zeit einräumen ?
Das Löschen gehört zu Gunars Rechten. Nicht unser Thema. Denke ich. Nur, wo setzt Du (oder wer auch immer) die "Grenze", oder die Festpunkte, wo jemand sich zum "Deppen" outet? Oder beleidigend ist? Was ist "beleidigender"?:
a) "alles ScheiÃe was ihr hier schreibt ..."
c) "ihr verdreht die Fakten"
d) "ihr habt den Geist des Bösen in Euch"
e) "Da ist alles unwichtig, ich habe eine Zeugnis"
d) "Ihr Exmos könnt nicht loslassen."
e) "Du bist ein Versager. Hast es nicht geschaftt die Gebote zu halten)
etc. etc. etc..
Ich denke jeder sollte damit so umgehen wie er es meint.
Anders ausgedrückt, und nun kommen wir zum nicht ganz so ernsten Teil (oder vielleicht doch: WARNUNG!!! Mormonen, Leser die der englischen Sprache nicht kundig sind, oder Menschen die keinen schwarzen Humor verstehen, sollten jetzt nicht weiter lesen bzw, hören). Wie man mit seinem "Feind" umgeht und diesen zum Freund macht (oder auch nicht), das Noel Coward im 2.WK (1943) so wunderbar den Briten vorgesungen (und die Briten damit bis zum heutigen Tag). Und jeder der ein biÃchen Phantasie hat, möge das eine oder andere Wort ersetzen ...:
So "Donât letâs be beastly to the Germans" - "Seid nicht scheuÃlich zu den Deutschen ..." Kein Aufruf zur Milde, sondern eine bitterböse Satire, die Noel Coward schuf. "Lasst uns sanftmütig sein",lautete der ironische Appell und den Deutschen, die doch den Krieg begonnen haben, auch die andere Wange hinhalten: "Donât letâs be beastly to the Hun".
Hier zu hören (dort unten, links "Donât letâs be beastly to the Germans" Noel Coward anklicken (das kleine Kästschen!!!) und anschlieÃend links, unten "Play") ... Enjoy!!!:
Text:
When our victory is ultimately won
It was just those nasty Nazies
Who persuaded them to fight
And their Beethoven and Bach
Is really far worse than their bite.Letâs be meek to them,
And turn the other cheek to them
And try to bring out their latent sense of fun.Letâs give them full air parity
And treat the rats with charity,
But donât letâs be beastly to the Hun.We must be kind, and with an open mind
We must endeavour to find a way
To let the Germans know that when the war is overThey are not the ones who have to pay.
We must be sweet, and tactful and discreet
And when theyâve suffered defeat we mustnât let them feel upset
Or ever get the feeling
That weâre cross with them, or hate them.
Our future policy must be to reinstate them.Donât letâs be beastly to the Germans,
When weâre definitely got them on the run.Let us treat them very kindly
As we would a valued friend
We might send them out some bishops
As a form of lease and lend.
Letâs be sweet to them,
And day by day repeat to themThat sterilisation simply isnât done.
Letâs help the dirty swine again
To occupy the Rhine again,
But donât letâs be beastly to the Hun.We must be just and win their love and trust
And in addition we must be wise
And ask the conquered lands to join our hands to aid them,
That would be a wonderful surprise.
For many years, theyâve been in floods of tears,
Because the poor little dears have been so wrongedAnd only longed
To cheat the world,
Deplete the world,
And beat the world to blazes.
This is the moment when we ought to sing their praises.
Donât letâs be beastly to the Germans,For you canât deprive a gangster of his gun.
Though theyâve been a little naughty
to the Czechs and Poles and Dutch
I donât suppose those countries really minded very much.
Letâs, be free with them and share the BBC with themWe mustnât prevent them basking in the sun
Letâs soften their defeat again,
And build their blasted fleet again,
Donât letâs be beastly to the Hun.Donât letâs be beastly to the Germans,
When the age of peace and plenty has begun.
We must send them steel and oil and coal
And everything they need,
For their peaceable intentions
Can be always guaranteed.Letâs employ with them and, sort of, strength through joy with them
Theyâre better than us at honest manly fun.
Letâs let them feel a swell again,
And bomb us all to hell again,
But donât letâs be beastly to the Hun.Nett und bitterböse (und deshalb so gut) auf selbiger Seite:
"Der Fuehrerâs Face" von Spike Jones
Cheers, James ...
so letâs be meek
and turn the cheek,
give them full Forum parity
treat them with charity,
we must be sweet
tactful and discreet,
musnât hate them
but assure them,
so let them feel their Mormon testimoney swell again
and send us to hell once again.Cheers, mate!