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zum Thema Zeitungsartikel über die Mormonen
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Verfasser: Gunar
Datum: Montag, den 18. Februar 2002, um 2:42 Uhr
Betrifft: Wackelpudding gilt als „Trösterchen“

Main Rheiner
Vom 18.02.2002 

Wackelpudding gilt als „Trösterchen“
Wahlspeise Nummer eins in Salt Lake City

Von dpa-Mitarbeiterin
Gabriele Chwallek

Jagen die Athleten nach Gold, bevorzugen ihre Gastgeber Grün – Limonengrün, um es genau zu sagen. Was kaum jemand weiß: Salt Lake City ist nicht nur die Hauptstadt der Winterspiele, sondern auch die des Wackelpuddings. Nirgendwo sonst in den Vereinigten Staaten und wahrscheinlich auf dem gesamten Planeten wird so viel Götterspeise verschlungen wie in der Stadt am Großen Salzsee. Pro Kopf werden jedes Jahr zwei große Kartons mit kleinen Pulverpäckchen gekauft – das ist zwei Mal so viel wie der nationale Durchschnitt. Spitzenreiter ist das so genannte „Jell-O“ mit Limonengeschmack, bevorzugt gemischt mit Karottenschnitzeln.

Kein Wunder, dass sich die durchsichtige Masse inzwischen als Wahlspeise Nummer 1 dieser Spiele entpuppt hat. Nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Athleten schlürfen und schlabbern die Gelatine, zittriger Bestandteil jeder Salatbar in den Caféterias, mit wahrer Leidenschaft – verführerisch süß und gehaltvoll oder in einer kalorienarmen Variante.

Da ist es natürlich auch überhaupt keine Frage, welche der Hunderten von offiziell lizenzierten Olympia-Pins zum größten Renner geworden sind: die Anstecker mit der Schüssel voll gewürfelter Limonen-Gelatine. Im Straßenverkauf sind sie so gut wie überhaupt nicht mehr zu bekommen, sondern nur noch in Sammler-Kreisen für 150 bis 200 Dollar pro Stück.

Woher kommt das Faible für das Wacklige? Experten haben sich schon lange mit dem Phänomen beschäftigt. Die Antwort scheint relativ einfach. Bei den Mormonen, die den Staat Utah und die Stadt Salt Lake City prägen, sind Alkohol, Kaffee und Tee verpönt. Als „Trösterchen“ greift man daher zum Süßen. So schwelgen die Menschen in Utah auch in Eiscreme, die aber dem Wackelpudding nie den Rang ablaufen konnte.

Inzwischen gibt es natürlich auch Pudding-Wettbewerbe, etwa eine Skulpturen-Meisterschaft – natürlich am „grünen“ irischen Feiertag St. Patrick’s Day. Riesenandrang herrscht beim jährlichen „Jell-O–Rutschen“, wo der Teilnehmer zunächst in die glitschige Masse tunkt und dann kopfüber eine Plastikbahn heruntersaust.

http://www.main-rheiner.de/sport/objekt.php3?artikel_id=632533

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