Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 5 von 8
zum Thema Wartosch-Kürten
Seite erstellt am 18.4.24 um 10:37 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 15. Februar 2002, um 1:15 Uhr
Betrifft: "Nur fünf Gegentore wären eine Überraschung gewesen"

RON - RHEINPFALZ ONLINE
Donnerstag, 14. Feb.

"Nur fünf Gegentore wären eine Überraschung gewesen"

EISHOCKEY: Zweibrücker Skaterhockeyspielerinnen bei Olympia - 0:10 gegen die USA - Besuch im ARD-Olympiastudio

SALT LAKE CITY/ZWEIBRÜCKEN. Das Daumendrücken der Skaterhockey-Spielerinnen des ERC Zweibrücken für ihre bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City für Deutschland beschäftigten Mannschaftskameradinnen Stephanie Wartosch-Kürten und Stephanie Frühwirth hat zumindest beim ersten Auftritt nichts genützt. Die Deutsche Damen-Eishockey-Nationalmannschaft verlor am Dienstagabend ihr Auftaktmatch gegen den übermächtigen Olympiasieger USA mit 0:10 (0:2/0:4/0:4).

An Stepahnie Wartosch-Kürten, die trotz ihres erst sieben Wochen zurückliegenden komplizierten Fußbruches als Torfrau in der Anfangsformation stand, hat es wahrlich nicht gelegen. Die 23-Jährige verdiente sich ein Kompliment der USA-Mannschaftskapitänin Cammi Granato: "Deutschland hat großartig gekämpft und hatte zwei sehr gute Torhüterinnen."

Es kam von Beginn an zu der erwarteten Demonstration des Olympiasiegers von Nagano USA in Hinsicht auf technisches und läuferisches Können. Deutschlands Damen hielten mit enormen Kampfeswillen gut mit, konnten aber die zwei Gegentore trotz einer großartig haltenden Steffi Wartosch-Kürten im Gehäuse nicht verhindern. So gesehen war der 0:2-Rückstand in Ordnung. "Die Stimmung in der Kabine ist sehr gut. Alle haben aggressiv gekämpft und wirklich das Beste gegeben", so Team-Managerin Karin Orgeldinger in der ersten Drittelpause.

Im zweiten Drittel war der Einsatz nach wie vor tadellos - was aber nicht half. Zu groß ist derzeit der Leistungsunterschied, liegen noch Welten zwischen den beiden nordamerikanischen Nationen und dem Rest der Welt im Damen-Eishockey. Die US-Damen kamen bei nachlassenden Kräften der deutschen Damen fast regelmäßig zu Toren. Beim Stande von 6:0 nahm Bundestrainer Rainer Nittel die bis dahin sehr gut haltende Steffi Wartosch-Kürten aus dem Tor und brachte die Grefratherin Esther Thyssen. Auch im Schlussdrittel ließen die US-Damen nur unmerklich nach und siegten am Ende doch noch zweistellig mit 10:0.

Stephanie Wartosch-Kürten grübelte ob der hohen Niederlage nicht lange. Als Studiogast der ARD zeigte sie sich gestern morgen bei einer fünfminütigen Live-Schalte im Morgenmagazin schon wieder zuversichtlich. "Es wäre eine Überraschung gewesen, wenn wir gegen die USA nur mit fünf oder sechs Toren verloren hätten. Die sind einfach zu gut. Jetzt kommen die schlagbaren Gegner für uns", blickte sie auf das heutige Treffen mit Finnland (ZDF, 19.05 Uhr) voraus.

Wartosch-Kürten war aus einem besonderen Grund zu Gast im Studio: Die gebürtige Neusserin konvertierte vor Jahren zum Glauben der Mormonen. Quasi als Pilgerin habe sie vor fünf Jahren schon einmal Salt Lake City und die religiösen Heiligtümer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage im Mormonenstaat Utah besucht. Im ARD-Interview verriet Wartosch-Kürten aber auch, dass sie nicht jede Glaubensregel der gestrengen Mormonen befolgt: "Die Mormonen lehnen Alkohol ja ab. Aber ein Bier nach dem Spiel trinke ich schon einmal." Ein anderes Bekenntnis hätte der "Snipers"-Spielerin in Zweibrücker Mannschaftskreisen auch niemand abgenommen."

http://www.ron.de/osform/cms_osmm?articleName=HERMES:20020214:2655853&template=templates/cms_osmm/recherche/sport/eishockey/meldung.oft

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da es sich um einen Legacy-Beitrag handelt

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de