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Verfasser: Erwin
Datum: Sonntag, den 5. Oktober 2014, um 10:11 Uhr
Betrifft: Die Missionare wollten mich heute einladen

Ich sags ja: so einfach komme ich aus der Nummer nicht mehr raus. Kurz vor neun haben die Missionare bei mir angeklingelt. Ich dachte erst, es wäre die Schwester meiner Freundin, um einige Sachen bei mir abzuholen. Aber es waren die Elders. Sie wollten mich ins Gemeindehaus einladen, denn heute findet eine Generalkonferenz in SLC statt, die an drei verschiedenen Zeiten (auch heute Abend 18.00 Uhr) im Gemeindehaus gezeigt wird.

Ich sagte über die Gegensprechanlage, dass ich mich nicht wohl fühlte (was definitiv auch stimmt, oder besser, ich stammelte es vor mich hin), und sie hinterließen mir was im Briefkasten unten. Ich glaube, die Konferenz kann man auch im www sehen, Ich habe gestern einige Renovierungsarbeiten hier in der Wohnung vorgenommen, gemalt usw., und bin total fertig. So kann ich nicht unter die Leute gehen. 

Außerdem habe ich heute Nacht ziemlichen Alkoholentzug gehabt und habe nur wenige Stunden richtig geschlafen. Psychisch bin ich auch alles andere als gut drauf. So, und was mach ich jetzt? Ich habe vorhin nichts davon gesagt, dass sie morgen nicht kommen sollen. DAS brachte ich nicht fertig. Und bestimmt wollen sie mir voller Erwartung morgen über die Generalkonferenz berichten. Das kann ich nicht absagen.

Ich habe immer das Glück, die besten Missionare kennenzulernen. Ich sage mal so: die Missionare aus den USA, meistens aus dem Westen, aber auch einige andere, sind die besten und fähigsten. Sie haben irgendwie Charisma und Kampfgeist.. Und ca. 30 Prozent von ihnen sind eine Art missionarische Elite, so wie ich es sehe. In geschätzten 6 von 10 Fällen begegne ich einer solchen missionarischen Elite. Diesmal in Form des leading companion aus Indiana.

Die entmutigt man nicht so schnell, und die geben auch nicht auf.  DIESE Art von Missionaren nicht. Und insbesonders wegen meiner Vorgeschichte. Sie haben sich bestimmt über mich unterhalten. Und jetzt dreht sich die Missionsmühle wieder. Und ich selbst habe sie in Gang gesetzt. Wie ein großes, gigantisches Wasserrad, angetrieben von der mächtigen Strömung des Missouri Rivers selbst, unaufhaltsam und ausdauernd,  bis mich die Fluten  umschließen  und ich endlich getauft bin.

Also, Plan B: ich muss den Missouri umleiten. Das gelänge mir aber nur mit Gottes Hilfe, wie es Mose gelang, mit dem Volk Israel durch die Fluten zu fliehen und den Ägyptern zu entkommen, wie mir jeder von euch unbestreitbar Recht geben müsste, Und jetzt kommt die entscheidende Frage: auf welcher Seite ist Gott? Wenn er auf Seiten der Missionare ist, wird er für mich elende Cainaille wohl kaum den Missouri umleiten.  X-(

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