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Seite erstellt am 20.4.24 um 6:00 Uhr
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Verfasser: Erwin
Datum: Dienstag, den 30. September 2014, um 21:43 Uhr
Betrifft: Meine Situation ist sicherlich nicht repräsentativ

> Hmm es ist manchmal leider nicht so einfach, zu sagen na dann geh ich halt nicht mehr dorthin.  Da hängen ganze Familien dran, bei manchen, hier in Deutschland nicht unbedingt, Jobs. Und als TBM glaubst du in erster Linie eben auch an eine Institution. Wenn das ganze Konstrukt, ynd damit auch ein Lebensplan ins Wanken gerät kann es schwer sein "einfach zu gehen".

Ja gut, das habe ich zu einfach gesehen und bin wohl eher von meiner Situation ausgegangen, die aber sicherlich nicht repräsentativ ist für Mormonen.

> Wilde Ehe: Wie kommst du darauf, dass das Kind nur einen Sozialhilfeanspruch habe? Auch ein unehehlicher Vater ist unterhaltspflichtig und auch eine alleinerziehende Mutter kann arbeiten gehen.

Da habe ich sicherlich ein wenig übertrieben. Und mit dem von mir angeführten Beispiel mit der Erbschaft sieht es wahrscheinlich auch etwas komplizierter aus. Aber wenigstens die verrosteten Wohnwagen in der Mojave-Wüste gibt es, oder...?;-)

> 19, gerade fertig mit der Highschool und schon muss geheiratet werden, weil man ja die Gebote halten muss.  (...) Ich habe Freundinnen knapp unter 30 mit 5, 6 kleinen Kindern, in totaler Abhängigkeit ihres Mannes. So ein Leben - nein danke! Ich weiss unter welchem Druck sich die Frauen sehen und hab schon mehr als eine unter diesem Druck in einer FHV-Klasse heulend zusammenbrechen sehen.

Das verstehe ich.

> "Gefährlich" ist mMn immer relativ. Die Mormonen neigen nicht zu selbstmordattentaten haben aber schon genug in selbigen getrieben. Es gibt eine Kollektiv und Individualgefährdung. In letzterem stehen die HLT anderen in nichts nach. Nicbt umsonst ist fie Rate von verschreibungspflichtigen Psychopharmaka (besonders Antidepressiva) in Utah und generell unter Mormonen exorbitant hoch.

Ich würde sagen, nicht die Mormonen haben diese Leute in den Selbstmord getrieben, weil das irgendwie eine aktive und gewissermaßen vorsätzliche oder eventualvorsätzliche Handlung voraussetzt, sondern die aus der (wie immer auch gearteten) Konfliktsituation heraus entstandene Suizidtendenz bzw. der Suizidwille des Betroffenen war es.

In Amerika ist das ein allgemeines Phänomen, also das mit den Psychopharmaka bzw. Antidepressiva. Bei uns ist die Tendenz auch steigend, weil z.B. aufgrund von Rationalisierungen die Arbeitsbelastung zugenommen hat usw.  Ich will aber deine Aussage, dass gerade unter den Mormonen in Utah der Gebrauch von Antidepressiva exorbitant hoch sei, nicht ohne weiteres anzweifeln. Immerhin warst du in den USA. Ich werde das aber mal näher analysieren und nach entsprechenden Statistiken suchen.

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