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Seite erstellt am 29.3.24 um 7:12 Uhr
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Verfasser: antiflirt
Datum: Montag, den 12. Mai 2014, um 7:24 Uhr
Betrifft: Das Recht der freien Entscheidung

Ich kann, seit ich der Sekte nicht mehr an gehöre, endlich selbst frei entscheiden. Das ist für mich extrem wichtig. Ich gehe auch mal Risiken ein und falle ab und an auf die Nase.
Dieses Recht hatte ich als Mormonin nicht. Immer hieß es "wenn Du dies tust, passiert das". Ich nenne es immer das Geschäft mit der Angst. Als ich weg von der Sekte war, habe ich anfangs immer einen Blick über die Schulter geworfen. Ist aber nichts passiert. Das Leben dort war bis ins kleinste und intimste Detail geregelt. Selbst die Unterwäsche ist festgelegt. Und im Tempel muss man sich zeitweise verschleiern. Zu meiner Zeit waren die ganzen Bündnisse sogar noch mit Strafen bedroht. Nein danke!
So spirituell und schön die gefühlsmäßigen Erlebnisse manchmal auch sein mögen (ich hatte die auch), täuscht doch nichts über diese restriktiven Regeln hinweg. Freie Persönlichkeitsentfaltung sieht anders aus. Ich stelle mir nur vor (oder lieber nicht), was passiert wäre, wenn ich mit acht Jahren tatsächlich die geistige Reife gehabt und mich meinen Eltern entgegengestellt hätte. Mein Vater war Gemeindepräsident. Es stand außer Frage, dass ich getauft werde.

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