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Seite erstellt am 28.3.24 um 18:37 Uhr
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Verfasser: Ringelnatz
Datum: Sonntag, den 11. Mai 2014, um 12:04 Uhr
Betrifft: Der Sinn des Ganzen

Du hast Recht dass es nicht allein diese Dinge sind (Buch Mormon, Joseph Smith usw.) weshalb man konvertiert. Es ist mehr eine durch den Glauben und durch Inspiration verursachte Entscheidung. Auch geht es nicht um "gute" Taten, denn die kann man jederzeit auch so erbringen, ohne Mitgliedschaft in einer Kirche, sondern darum, sich Gott in einer besonderen Weise zu nähern. Ihm näher zu sein als in irgendeiner anderen Kirche oder Religionsgemeinschaft, in der man aufgewachsen ist (und die man als falsch erkannt hat).

Die Missionare öffnen nur eine Pforte, und hindurchschreiten muss der Angesprochene selbst. Jetzt kann man sich natürlich darüber lustig machen, wie wenige Türen sich denn überhaupt den Missionaren öffnen - von zwanzig Türen vielleicht eine. Das waren die frustrierendsten Augenblicke während meiner damaligen Mission. Heute sehe ich es abgeklärter. Es gibt keine Predigten in den Versammlungen, jedenfalls nicht so, wie du es vielleicht kennst. Es ist viel inspirierender.

Wenn jemand Zeugnis für seinen Glauben und für Jesus Christus abgibt, ist das mitunter schon ein bewegender Moment. Es gibt hierbei Dinge, die man  nicht so ohne weiteres in Worte fassen kann, denn es spielt sich vieles sehr auf der gefühlsmäßigen Ebene ab. Es geht ja nicht nur darum, Gott irgendwie erklären oder verstehen oder ihn preisen zu wollen, sondern ihn zu erfahren, mit der Macht des Heiligen Geistes. Das ist vielleicht das wichtigste, denn ansonsten bleiben die Dinge nur irgendwie sinnentleert.

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