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zum Thema Wie ein Mormonen lügt ...
Seite erstellt am 25.4.24 um 15:49 Uhr
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Verfasser: James
Datum: Samstag, den 9. Februar 2002, um 6:29 Uhr
Betrifft: Wie ein Mormonen lügt ...

Wie ein Mormonen entweder schlicht ignorant ist, oder dreist lügt ... oder gehirngewaschen. Findet sich doch in der Saarbrücker Zeitung vom 09.02.2002:

Quelle: http://www.sz-newsline.de/spo/GRQ5A5GT_1.php3

"Frank Heckmann: "Wir sind ganz normale Menschen"

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - Interview mit ihrem Öffentlichkeitsbeauftragten des Pfahls Mannheim

Saarbrücken. Vor Olympia startete die "SZ" eine Serie, deren erster Teil sich mit den Mormonen beschäftigte, besonders mit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Es gab etliche Reaktionen. Frank Heckmann (43), Öffentlichkeitsbeauftragter des Pfahls (wie eine Diözese) Mannheim, beantwortet Fragen über Behauptungen von Kritikern der Kirche.

Frage: Der Vatikan bezeichnet Ihre Kirche als Sekte, die evangelische Kirche als amerikanische Neu-Religion. Was ist Ihre Kirche wirklich?

Heckmann: Wir sind ganz normale Menschen. Wir betonen das Familienleben. ...

Frage: Es gibt viele Aussagen von Sekten-Beauftragten über den Erwerb des Tempelscheins und die Tempelzeremonie. Aussteiger aus Ihrer Kirche behaupten, es habe bis 1990 kirchenintern sogar die Androhung der Todesstrafe gegeben, falls ein Täufling Einzelheiten der Zeremonie verraten hätte. Stimmt das?

Heckmann: Nein, so etwas wie eine Androhung der Todesstrafe gab es nicht. Die Kirche hat von Anfang an die Ansicht vertreten, dass eine kirchliche Strafe niemals Leib, Leben oder Eigentum einer Person tangieren darf, sondern sich nur auf die Beschneidung von kirchlichen Rechten wie das Nehmen des Abendmahls oder das Recht der Stimmabgabe bei kirchlichen Entscheidungen beschränken darf. Wir haben Gemeindehäuser und Tempel. Während das Gemeindeleben und der Gottesdienst sich in Gemeindehäusern abspielt, die es in jeder größeren deutschen Stadt gibt, ist der Tempel für heilige Handlungen, wie zum Beispiel die Eheschließung, die nach unserem Glauben über den Tod hinaus Bestand hat, vorbehalten. Es gibt in Deutschland zwei der über 100 Tempel weltweit. Über die Tempelzeremonie reden wir nicht außerhalb des Tempels, weil sie uns heilig ist.
...

Frage: Wie kommen Sie damit klar, dass der Skandal um die Bewerbung der Mormonen-Stadt Salt Lake City weltweit mit Ihrer Kirche in Verbindung gebracht wird?

Heckmann: Ich leide darunter. Aber es handelt sich hierbei um Fehlverhalten einzelner, die teilweise gar keine Mitglieder der Kirche sind, ich möchte aber erwähnen, dass der Journalist, der den Skandal aufdeckte, auch ein Mitglied unserer Kirche ist. ... Das Gespräch führte GÜNTHER WETTLAUFER"

1) Zu "Heckmann: Nein, so etwas wie eine Androhung der Todesstrafe gab es nicht.:

Auszug aus dem Endowmentritual (Version von vor 1990):

"Das Erste Kennzeichen des Aaronischen Priestertums

Elohim: Wir geben Ihnen jetzt das Erste Kennzeichen des Aaronischen Priestertums samt seinem Namen und Zeichen. Bevor wir dies tun, möchten wir Sie eindringlich hinweisen auf den heiligen Charakter des Ersten Kennzeichens des Aaronischen Priestertums, samt seinem Namen und Zeichen, genauso wie all der anderen Kennzeichen des Heiligen Priestertums, samt ihrer Namen und Zeichen, die Sie heute im Tempel empfangen werden. Sie sind höchst heilig und geschützt durch das feierliche Bündnis und die Verpflichtung, gemacht in der Gegenwart Gottes, der Engel und dieser Zeugen, sie heilig zu halten und niemals preiszugeben, außer an einer bestimmten Stelle im Tempel, die Ihnen gezeigt wird. Wie die Ausführungen der Strafe dargestellt wird, zeigt die verschiedenen Möglichkeiten, durch die man das Leben verlieren kann." (Übersetzung aus dem englischen Original, in einer weiteren deutschen Übersetzung z.B. in: Ulrich Rausch, Die verborgene Welt der Geheimbünde, München, 1999, S. 427, zu finden).

Bei anderen Kennzeichen, Namen und Strafen wiederholt sich dieses Ritual und ausgesprochene Androhung von Strafen.

Ich erkläre hiermit an Eides statt, obiges Ritual und genauen Wortlaut, in über einhundert Fällen in diversen Tempeln, während der Jahre 1976 bis 1992 wahrgenommen zu haben. Die symbolische Darstellung des Vollzugs der "Srafe" an mir selbst "vollzogen" habe. Dies geschieht. in dem man "den Daumen unter das linke Ohr hält, die Handfläche nach unten, dann sehr schnell mit dem Daumen über die Kehle zum rechten Ohr zieht und die Hand zur Seite fallen läßt." So, als würde einem die Kehle durchgeschnitten werden.(ebd., S. 428).

Franz Heckmann spricht hier eindeutig die Unwahrheit.

2) Zu "Fehlverhalten einzelner, die teilweise gar keine Mitglieder der Kirche sind":

Beim sog. "Olympiaskandal" wurden zwei Personen aus ihren Ämtern entlassen und später angeklagt. Es handelt sich dabei um den Präsidenten des SLOC Tom Welch und dessen Stellvertreter, Dave Johnson. Beide sind und waren Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Auch hier spricht Franz Heckmann eindeutig die Unwahrheit.

Manche nenne es "lügen für den Herrn."

Cheers, James

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