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Seite erstellt am 25.4.24 um 17:58 Uhr
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Verfasser: Linny
Datum: Montag, den 11. März 2013, um 12:39 Uhr
Betrifft: Es ist schon ein...

...starkes Stück, wenn ein Mensch tatsächlich solche Meinungen vertritt.
Präs. Monson ist auch ein solcher Vertreter, der mit all seinen Anekdoten jedes Opfer von Ungerechtigkeit und schlimmerem dazu auffordert den Mund zu halten...
Zum Beispiel erzählte er von einem Mann, dessen Kleinkind gestorben war. Er war Zimmermann und hatte den Sarg selbst angefertigt. Die Beerdigungsfeier sollte im Gemeindehaus stattfinden, aber der Bischof hatte es vergessen. Darum musste der Vater sein verstorbenes Kind wieder nach Hause mitnehmen. Monson stellte klar, wie toll es von dem Vater war, dem Bischof zu vergeben...Dass sie beide Freunde blieben....
Jemand der mich dazu brächte, mein Totes Kind nicht zu beerdigen, sondern es wieder mit heim zu nehmen, dem würde ich verbal die Ohren lang ziehen!! Denn es ist einfach nur schrecklich.
Oder eine Andere Story, von einem Vater, der als Alkoholiker seinen zwei Söhnen das Leben schwer machte. Diese Söhne waren nach endlosem Hoffen halt irgendwann sauer. Ihre Mutter erinnerte die beiden daran, dass er das Priestertum habe und es eines Tages ehren werde. Die Söhne verurteilten ihn dennoch.
Darauf hin gelang es dem Vater mit dem Trinken aufzuhören...
Monson stellte klar, dass man auch mit solchen extremen Situationen geduldig und Liebevoll zu sein hat.

Unterm Strich bittet er mit echt extremen Geschichten, die er vor Schmerz nur so triefen lässt, dass der gesamte Saal heult, dass man in jedem Fall alles ertragen soll, was so passiert und sich an Gott halten soll.

Die schlimmste Geschichte, die ich je gehört habe, war von einer Mutter, die nach dem Krieg in Deutschland mit ihren Kindern in eine Andere Stadt laufen musste. Viele Kilometer durchs Land. Haarklein berichtete man darüber, wie einzeln ein Kind nach dem Anderen starb und die Mutter ihre Kinder vergrub. Kurz vor der Ankunft des Zielortes kam dann ihr Baby um, welches sie mit bloßen Händen in den gefrorenen Boden eingrub. Ehrlich, mir dreht sich schon bei der Kurzfassung der Magen um.. Jedenfalls war das Fazit, dass sie eine glaubenstreue Frau blieb.

Mit solchen echt traumatisierenden Geschicht schockt Monson zunächst um dann klar zu stellen, dass nichts wichtiger als der Glaube ist, und es NIE einen Grund gibt die Kirche aufzugeben...
Nichts, was in einem Leben geschieht kann so schlimm sein, dass man sich auflehnen dürfte...

Opfer von Straftaten verstehen solche Botschaften in ihrer Unsicherheit als Bestätigung ihr grausames Geheimnis zu hüten, komme, was da wolle.

Ganz abgesehen davon, dass ich solche "Vorbilder" als Manipulationstechnik echt krass finde. Ansprachen sollten sich einen besser fühlen lassen, nicht derart geschockt und betroffen! Die Psychische Misshandlung, die da auf Mitglieder einströmt ist schier unvergleichlich.

Ich merke gerade selber, wie geschockt ich immer noch davon bin, wie unendlich verletzt! Mir fehlen irgendwie die Worte dafür, dass Mitglieder so belehrt werden...
Falsch ist das Einzige, was mir dazu einfällt.

Vielleicht braucht eine Welt voller Egoisten ja solche harten Beispiele....Aber ist es nicht schon endlos Anmaßend von seinen Mitgliedern zu denken sie seien so schlecht, dass sie solche psychischen Seitenhiebe brauchen? Sind nicht die meißten ehrlich bemühr ihr bestes zu geben. Brauchen bemühte Mitglieder wirklich solche schmerzenden Berichte?

Falsch, Falsch, Falsch, das Einzige, was mir dazu konstuktiv einfällt, auch wenn mir das echt viel zu trivial vorkommt.

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