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Verfasser: Alma Datum: Samstag, den 9. März 2013, um 12:28 Uhr Betrifft: Tabus...
BDSM ist nur ein umfassenderer Begriff als S/M und steht für âBondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochismâ, also weitere artverwandte Phänomene. Der Unterschied zur Religion ist freilich, dass solche Spiele auf einvernehmlicher und informierter Basis stattfinden und zeitlich meist begrenzt stattfinden. Solche Fälle wie kürzlich in Schweden sind zwar sehr krass, aber dennoch die absolute Ausnahme.
Sogenannte Tabus sind hingegen soziale Ãbereinkommen der Mehrheit der Mitglieder einer Gesellschaft. Wie sonst könnte es sonst sein, dass früher Unzucht zwischen Männern verboten war und heute nicht mehr und sogar über Ehen zwischen Männern bzw Frauen debattiert wird. Andererseits kann es auch immer zu Rückentwicklungen kommen, aufgrund weiterer zu berücksichtigender Aspekte, z.B. Tierschutz im Zusammenhang mit (noch) erlaubter Zoophilie.
Monogamie ist und bleibt immer eine Wunschvorstellung bzw. religiöses Ideal, und kommt der weitverbreiteten menschlichen Eifersucht sehr entgegen. Aber schon die religiöse Vergangenheit des Judentums, des Mormonentums und der Islam heute zeigen, dass Polygynie genauso gottgewollt sein kann. Also männergewollt natürlich. Aber selbst in sog. Gottesstaaten läÃt sich eheliche Treue teils nur mit drakonischen Strafen einigermaÃen absichern. Selbst tiefempfundene gegenseitige Liebe ist kein Garant für lebenslange sexuelle Exklusivität.
Es geht der Religion jedoch keineswegs um gegenseitige Liebe usw. wenn sie die Monogamie propagiert, sondern nur um sexuelle Kontrolle, und durch das Aufstellen einer Norm für Paarbeziehungen eine Möglichkeit, standardisierte Rituale für deren Vollzug anzubieten und Claninteressen gerecht zu werden.