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Verfasser: Moderator1 Datum: Donnerstag, den 5. Juli 2012, um 14:01 Uhr Betrifft: John Dehlin
Sorry, dass ich hier als Moderator schreibe, ich bin ja eigentlich Sven, aber finde meine Zugangsdaten nicht - und diese hier sind noch gespeichert...
Sich in Henning hineinzuversetzen fällt auch mir schwer, obwohl ich ihn kenne. Er ist ein sehr spiritueller und sehr gläubiger Mensch, das respektiere ich. Ãbrigens ist der zweite Teil von Ole Jensens Podcast schon sehr interessant und aus dem Leben gegriffen. Hennings konnte ich mir noch gar nicht anhören.
John Dehlin verfolgt nun mal einen sehr interessanten Ansatz und erreicht damit eine Menge Leute, die man mit dem klassischen extrem kritischen Ansatz einfach nicht erreicht. Er lässt die Leute ja einfach erzählen und da man Gefühle und Erfahrungen nicht einfach mit dem Faktor: SÃNDE abfackeln kann, kommen viele Mormonen ins Nachdenken.
Ich denke das ist eine sehr wichtige Arbeit die er da tut, seine Symposien sind auch von hoher Qualität.
Ich bin sehr froh frei zu sein, aber in den letzten Jahren habe ich mich auch mit meiner Herkunft wieder versöhnt. Das bedeutet nicht, dass ich auch nur ein Funken an dieser Kirche für "wahr" halte, aber ich respektiere zumindest die Menschen und die Kultur, die sich nun mal entwickelt hat.
Einige Menschen, besonders in Utah müssen irgendwie mit dem Zwiespalt leben, um ihr Leben nicht zu zerstören (Familie etc) für diese Leute ist mormon stories ein riesen Benefit, weil sie bemerken, dass es noch mehr kiritische und liberale Geister im System gibt.
Es ist die alte Frage, ob man ein System bekämpfen muss oder es von innen heraus verändern - beide Ansätze haben ihre Berechtigung.