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Seite erstellt am 25.4.24 um 4:14 Uhr
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Verfasser: Rainer
Datum: Samstag, den 12. März 2011, um 12:22 Uhr
Betrifft: Ich frage mich, ob eine offene Diskussion überhaupt gewünscht ist

Ich wüsste jetzt auf Anhieb keinen aktiven Mormonen, der bereit wäre, Bestandteile seines Glaubens wirklich in Frage zu stellen und offen darüber zu diskutieren. Nach meiner Erfahrung über viele Jahre gibt es für Zweifel keinen Platz in der Kirche, ein "festes Zeugnis" ist das, was ein Mitglied auszeichnet.

Nachdem ich mein Amt in der Kirche niedergelegt hatte, bildeten sich Gerüchte über die Hintergründe. Offenbar war dabei auch von Ehebruch die Rede, aber das wollte mir keiner so genau sagen. Ich habe dann ca. 15-20 Priestertumsführer des Pfahles, mit denen ich lange Zeit freundschaftlich zusammen gearbeitet hatte, per eMail informiert und auch gesagt, dass ich bereit bin, mit jedem persönlich zu sprechen, der den wirklichen Hintergrund erfahren möchte. Es kam - nach mehreren Monaten - genau 1 Rückmeldung. Einer sagte mir "ich möchte gar nicht wissen, warum du DAS gemacht hast. Man möchte sich offenbar mit Zweifel und Kritik nicht auseinandersetzten.

Aus der Diskussion mit dir in den letzten Wochen ziehe ich persönlich folgendes Fazit:

- Bei den meisten Kritikpunkten an der HLT-Lehre handelt es sich entweder um Einzelfälle, um Dinge die du in deinem Umfeld nicht erlebt hast oder um Dinge, die nach deinem Ermessen nur unwesentlicher Bestandteil deines Glaubens sind. Die Diskussion darüber wird deshalb nicht aufgegriffen.

- Gewünscht ist zunächst einmal eine Diskussion darüber, "was Haupt- und Nebensätze überhaupt sind". Eine Focussierung auf ganz konkrete Kritikpunkte wird als Beschränkung oder Einengung der Diskussion empfunden.

Nach deinen Ämtern in der Kirche gefragt hast du irgendwo mal geantwortet, dass du das hier nicht reinschreiben möchtest. Wenn deine Kirche wirklich so frei und offen ist, dann gibt es doch eigentlich keinen Grund für diese Zurückhaltung.

Ich bin Rainer, das ist mein richtiger Name. Ich war bis ungefähr 2002 Bischof in der Gemeinde Minden. Davor war ich sog. "Hoher Rat" im Pfahl Hannover und hatte dabei die Gelegenheit, über den Tellerrand meiner Gemeinde hinaus auch in andere Gemeinden zu schauen (Bielefeld, Stadthagen, Hameln und Hildesheim).

Andere schreiben aus nachvollziehbaren Gründen hier nicht unter ihrem richtigen Namen, eine zeitlang habe ich das auch gemacht. Aber auch unter Pseudonym könntest du mal etwas mehr über dich schreiben und über deine Ämter in der Kirche. Auf Fragen diesbezüglich bist du bisher immer ausgewichen - warum eigentlich?

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