Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 19 von 20 Beiträgen.
Seite erstellt am 24.4.24 um 7:29 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 12. März 2011, um 4:49 Uhr
Betrifft: Die Ohonen

Dieses fiktive Volk kommt in dem Oberlin-Manuskript Spa(u)ldings vor, das im Oberlin-College aufbewahrt wird und einmal auf Hawaii gefunden wurde (http://www.mormonen-wissen.de/MANUSCRIPT-FOUND.htm). Es ist offensichtlich von Spaulding, da das Wortgebrauchsmuster durchaus mit dem Wortgebrauchsmuster in großen Teilen des Buches Mormon entspricht; aber es ist nicht das Manuskript, das Sidney Rigdon aus den Regalen der kleinen Druckerei gestohlen hatte (das man "Manuscript Lost" nennt), um daraus das Buch Mormon zu entwickeln. Dieses letztere Manuskript befand sich möglicherweise unter den Papieren, die Sidney Rigdons Frau nach seinem Tod vernichten sollte, was sie wohl auch tat.
König Benjamins Rede findet allerdings im Manuscript Found (Oberlin-Manuskript) eine Parallele und Ähnlichkeit. Auch hier wird eine Art Turm gebaut und das Volk versammelt sich in Zelten um den Turm herum. Sowohl Spalding als auch Rigdon waren in ihren jeweiligen Sekten als Geistliche aktiv und waren sicher mit den großen Erweckungscamps der Methodisten vertraut, die aus einem erhöhten Rednerstand bestanden, umlagert von den Zuhörern, die dort tagelang in Zelten hausten. Der Wortlaut von Benjamins Rede entspricht stark einer berühmten Rede eines zeitgenössischen Methodisten (dessen Name ich jetzt nicht weiß), die sowohl Spalding als Rigdon in ihren Roman bzw. in ihre Heilige Schrift eíngeflochten haben könnten. Wortgebrauchsmuster und religiöser Inhalt sprechen aber mehr für Rigdon mit vielleicht Spaldings Vorlage.
Wenn das Oberlin-Manuskript offensichtlich auch nicht die Vorlage für das Buch Mormon war, so enthält dieser Roman oder Versuch eines Romans viele Ähnlichkeiten mit dem geschichtlichen Ablauf im Buch Mormon und zeigt meines Erachtens deutlich, dass derselbe Geist hinter der Geschichte des Buches Mormon steht. Nimmt man noch die beeideten Erklärungen der Verwandten und Nachbarn Sidney Rigdons hinzu, scheint es sehr plausibel, dass Rigdon viele Jahre lang über dem Manuskript Spaldings (wohlgemerkt - über dem "Manuscrip Lost") büffelte und schließlich eingefügt mit seinen religiösen Vorstellungen das Buch Mormon entwickelte.
Hier noch einmal der Link zur aktuellen Version der Sidney/Spalding-Theorie:
http://buchmormon.de.tl/Sidney-Rigdon-erschuf-das-Buch-Mormon.htm
Mit dem Hintergrund des Buch-Abraham-Schwindels steigt die Wahrscheinlichkeit dieser Theorie gegenüber Joseph Smiths Version in Köstliche Perle über das Hervorkommen des Buches Mormon für mich auf fast 100 %.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de