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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 5. März 2011, um 18:50 Uhr
Betrifft: Ich bin anders

>Erkälten kann man sich auch ohne Regen und negative Erfahrungen kann man in der HLT-Kirche auch ohne extremistische Einstellungen machen.

1. Ich habe in der Kirche keine negativen Erfahrungen gemacht, die mich hätten umwerfen können.
2. Ich habe versucht, so zu leben, dass es nicht an mir liegen könnte, dass ich kein Zeugnis bekam.
3. Ich habe den damaligen Geist (1971 - 1989) aufgegriffen und versucht, diesen "geraden und schmalen Weg" zu gehen, der gelehrt wurde. Ich habe auf Mission nur versucht, mich an die Missionarsregeln zu halten, und wurde dadurch Distriktsleiter, Zonenleiter und Assistent zum Missionspräsidenten (mit anderen Worten: Wer die Kirchenregeln befolgt wird "Extremist").
4. Ich wurde auf Mission gedrillt, ganz im Geiste des damaligen "Propheten" und der anderen Kirchenführer, Menschen zur "Wahrheit" zu führen und die ersten Grundsätze des Evangeliums zu befolgen, die Menschen dahin zu führen, dass sie bekennen zu glauben (GLAUBE als 1. Grundsatz des Evangeliums),
a) dass das Buch Mormon wahr ist,
b) dass Joseph Smith ein Prophet war,
c) dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (als einzige Kirche) wahr ist und
d) dass der heutige Präsident der Kirche ein Prophet, Seher und Offenbarer ist,
um sie dann zu taufen.

5. Ich habe später die Erfahrung gemacht, dass diese Punkte nicht wahr sind, dass man in der HLT-Kirche grundsätzlich betrogen wird, dass die Punkte 4 a-d nicht wahr sind, nämlich:
a) Das Buch Mormon ist ein Schwindel.
b) Joseph Smith war ein Schwindler, schwarz auf weiß bewiesen.
c) Die HLT-Kirche ist ein Schwindel, da sie auf Schwindel aufgebaut ist,
d) Der heutige Präsident der HLT-Kirche ist kein Prophet, kein Seher und kein Offenbarer, weil seine Grundlagen nicht stimmen.
Diese Erfahrung hat mich mormonenkirchlich vom Hocker gehauen, aber war auf meinem Lebensweg eine große Bereicherung, wenn auch die Erkenntnis traurig ist, dass das Betrugspotenzial auch auf religiösem Gebiet so extrem hoch ist und auch ständig wahrgenommen wird (Joseph Smith, Sidney Rigdon et alii lassen grüßen und die Autoren der biblischen Schriften ebenso).

Der GLAUBE (hier an falsche Dinge) ist also die Grundlage für die weiteren Grundsätze des Evangeliums, so dass am Ende Menschen gezüchtet werden, die von sich glauben oder wenigstens hoffen, das Richtige zu tun, während sich alle übrigen, die nicht an 4 a-d glauben, nicht Buße getan haben, nicht mit der einzigen wahren Vollmacht getauft wurden und nicht die Gabe des Heiligen Geistes durch die Hände des wahren Priestertums empfangen haben, in der sündigen Welt bewegen und sich außerhalb des Auserwähltenkreises befinden.
Dies sind aber nur die ersten Grundsätze des Evangeliums; dann kommt nämlich das Streben zum inneren Kreis der Auserwähltesten, nämlich der mit dem "Endowment" ausgestatteten, und wenn man die Karriereleiter weiter hochgeklettert ist, kann man ab dem Status von Pfahlpräsidenten schon damit rechnen, für die Zweite Salbung ausgeguckt zu werden; dann gehört man zu den Allerauserwähltesten, zu denjenigen, die sündigen können, so viel zu wollen, ohne jemals ihren Stand in der Ewigkeit zu verlieren. Sie werden dann höchstens ein wenig im Fleisch vom Satan verprügelt.

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