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Seite erstellt am 19.4.24 um 6:29 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Freitag, den 25. Februar 2011, um 19:18 Uhr
Betrifft: Unsere Zukunft als Erben Gottes

> > >Rainer: 6. Das oberste Ziel ist es, nach der ständigen Vervollkommnung zu streben und später selber einmal Gott bzw. Göttin zu werden.
> >Gipfelstürmer: Die Basis, auf der diese Aussage beruht, ist extrem schmal. Aussagen von Generalautoritäten zu diesem Thema sind absolut selten. Hingegen wird darüber viel von Kritikern der Kirche geredet und spekuliert. Für mich persönlich stellt die Gottwerdung sicher nicht das oberste Ziel dar. Ich weiß, dass diese Lehre zwar unter den Urchristen verbreitet war, auf mich übt sie jedoch keine Attraktivität aus.
> Rainer: Extrem schmale Basis? Wie ist denn dann das ständig wiederholte Tempelendowment mit seinen Bündnissen und Kennzeichen zu verstehen? Ich zitiere dazu mal aus dem Anfang der Endowmentzeremonie:  Brüder, Sie wurden gewaschen und für rein erklärt, oder dass Sie durch Ihre Glaubenstreue rein werden mögen von dem Blut und den Sünden dieser Generation. Sie wurden gesalbt, um hiernach Könige und Priester des Höchsten Gottes zu werden ... Ist das wirklich alles nur symbolisch zu verstehen? Wenn ja, dann klär mich bitte mal auf, was genau damit gemeint ist.

Ich kann Dir hierzu nur meine persönliche Auffassung mitteilen: Mich erinnern die von Dir zitierten Passagen aus dem Tempelendowment sehr stark an verschiedene Schriftstellen, wie z.B. Römer 8:17: „Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und Miterben Christi, …“ Wie Du richtig ausgeführt hast, ist im Tempelendowment davon die Rede, Könige und Königinnen bzw. Priester und Priesterinnen des höchsten Gottes zu werden. Mir zeigen derartige Aussagen, dass Gott wundervolle Dinge für uns bereithält und dass uns nach unserem Erdenleben eine phantastische Zukunft erwartet. Positive Jenseitsvorstellungen sind für Religionen völlig normal. In der HLT-Kirche und auch unter den frühen Christen sind sie jedoch offenbar ganz besonders schön. Ungeachtet dessen stehe ich nach wie vor unter dem Eindruck, dass über die Gottwerdung innerhalb meiner Glaubensgemeinschaft kaum gesprochen wird. Wir haben als Basis für unsere Spekulationen nicht viel mehr als ein paar Sätze von Joseph Smith aus der King Follett Rede und eine Aussage von Lorenzo Snow. Wie die gemeint sind, kann ich Dir nicht erklären. Ich sehe alle Mutmaßungen in diesem Zusammenhang jedoch immer im Kontext mit Schriftstellen wie der in 1. Korinther 8:6: „… so haben wir doch nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn.“

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