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Seite erstellt am 19.4.24 um 23:46 Uhr |
Verfasser: Gipfelstürmer Datum: Donnerstag, den 24. Februar 2011, um 13:35 Uhr Betrifft: Individualisten sind notwendig!
> Na klar kannst du deinen eigenen Fokus setzen, so lange du als ânormalesâ Mitglied mehr oder weniger Konsument in der Kirche bist ... Wenn du aber mal in die etwas höheren Zirkel aufsteigst, wirst du aber schnell feststellen, dass du dich zwar immer noch als Individuum einbringen kannst, dass es aber sehr wohl enge Grenzen gibt, innerhalb derer du dich zu bewegen hast.
Das stimmt mehr oder weniger, ist jedoch wohl in jeder Gewerkschaft, in jeder Partei und in jeder Religionsgemeinschaft so. Wenn man Verantwortung trägt, dann geht es auch darum, die breite Mitgliedschaft nicht ständig abzuschrecken oder vor den Kopf zu stoÃen. Ungeachtet dessen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die eigene Individualität auch (und gerade) in verantwortungsvollen Positionen einbringen kann. Es kommt oft darauf an, wie und warum man dies tut. Viele Leute schätzen es auch, wenn ihre Verantwortungsträger ihren eigenen Kopf haben. Es war toll, dass David O. McKay damals stark von der gängigen "Kleiderordnung" (dunkle, konservative Anzüge) abgewichen ist und stattdessen oft weiÃe Sakkos und Hosen getragen hat. J. Golden Kimball und seine Flüche sind legendär. Hugh B. Brown hat sich in seinen Kreisen vehement dafür eingesetzt, auch Schwarzen das Priestertum zu übertragen. Man könnte noch viele Beispiele von Verantwortungsträgern aufzählen, die gerade wegen ihrer mangelnden Stromlinienförmigkeit sehr gut angekommen sind. Solche Leute sind wichtig und stoÃen notwendige Veränderungen an (auch wenn ihre Individualität zunächst nicht überall Begeisterung auslöst).