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Seite erstellt am 25.4.24 um 2:51 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Samstag, den 19. Februar 2011, um 8:49 Uhr
Betrifft: Vermengung verschiedener Dinge

> Wenn man die Aussage von Manfred insgesamt betrachtet und nicht nur einen Teil davon, hat der durchaus Recht mit dem, was er sagt.

Betrachtet man Manfreds Aussage in ihrer Gesamtheit, so werden einige Dinge miteinander vermengt. Natürlich ist es so, dass nur der jeweilige Prophet Offenbarungen für die gesamte Kirche empfangen kann. Aber bedeutet dies, „… dass Gott nur durch den Propheten zu den Menschen spricht“, wie er behauptet? Natürlich nicht. In der HLT-Kirche gilt der Grundsatz der persönlichen Offenbarung. Was die Bedeutung des Propheten in dieser Hinsicht angeht, so ist diese u.a. in LuB 107 geregelt. Darin ist von der Notwendigkeit die Rede, dass Entscheidungen in verschiedenen Gremien (Erste Präsidentschaft, Kollegium der Zwölf, Kollegium der Siebzig, …) einstimmig getroffen werden müssen. Beschlüsse eines untergeordneten Gremiums können durch ein übergeordnetes Gremium sogar außer Kraft gesetzt werden. Betrachtet man das Prozedere genau, so ist es letztendlich die breite Mitgliedschaft, der hier die Entscheidung obliegt. Joseph Smith hatte in Generalkonferenzen Offenbarungen zur Zustimmung vorgelegt, die allerdings mehrheitlich abgelehnt wurden. Auch wenn es zu solchen Szenarien heute eigentlich nicht mehr kommt, zeigt dies doch die Verantwortung jedes Einzelnen (und nicht nur des Propheten), nach Offenbarung zu streben. Denn es ist eben nicht nur der Prophet, zu dem Gott spricht.

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