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Verfasser: Gipfelstürmer Datum: Dienstag, den 15. Februar 2011, um 10:22 Uhr Betrifft: Das Evangelium der Inklusion
> bei uns in der Gemeinde schon - da gibt es Leute, die so sind ... Dieser Glaube, "wir sind drin und die sind draussen" ist normal in der HLT Kirche.
Da muss ich Dir Recht geben. Ingroup-Phänomene gibt es in jeder Partei, in jedem Interessenverband, in jeder Gewerkschaft â und ganz besonders in jeder Religion. Das trifft auch für die HLT-Kirche zu. Man sieht sich als Gruppe auf dem ârechten Pfadâ, während sich der Rest der Menschheit mehr oder weniger auf dem Holzweg befindet. Das gilt für viele Mormonen genauso wie für viele Andersgläubige (zum Glück gibt es in meinem engen persönlichen Umfeld wie gesagt recht wenige Leute, die so denken). Es dürfte kaum eine evangelikale Strömung geben, in der Mormonen als Teil der Ingroup gesehen werden. Ich persönlich vertrete im Wesentlichen die Position von Carlton Pearson (http://bishoppearson.com/). Er ist ein bekannter evangelikaler Prediger, der in seinen kirchlichen Kreisen stark in Ungnade gefallen ist, weil er ein âEvangelium der Inklusionâ verkündet. Ihm geht es u.a. darum, das Gruppendenken zwischen Menschen verschiedener Konfessionen aufzulösen. Das ist mir sehr sympathisch und entspricht aus meiner Sicht der zentralen Botschaft Jesu. Ich persönlich wünsche mir, dass (elitäres) Gruppendenken in Religionsgemeinschaften im Allgemeinen und in meiner Kirche im Besonderen mehr und mehr abnimmt. Durch eine stärkere Fokussierung auf die Kernbotschaften der Bergpredigt gäbe es so viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen den verschiedenen christlichen (und nichtchristlichen) Konfessionen.