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Seite erstellt am 20.4.24 um 18:16 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Montag, den 14. Februar 2011, um 0:24 Uhr
Betrifft: Die Vorteile von erkenntnisreichen Regenwürmern in der Ewigkeit

>>-(LuB 76:1-7)
> Diese Worte stammen nicht von Gott, sondern aus Lehre und Bündnisse;

Es geht hier nicht um die Herkunft, sondern um den Inhalt der Aussage. Du hattest behauptet, dass in der HLT-Kirche der Grundsatz gelte, Gott würde nur durch den Propheten zu den Menschen sprechen. Die von mir angeführte Schriftstelle aus Lehre und Bündnisse widerlegt diese Behauptung.

> Gott liebt auch Regenwürmer. Das heißt dann aber nicht, dass wir uns nicht nach Erkenntnis ausstrecken müssen. Auch unter Regenwürmern könnte es welche geben, die den anderen an Erkenntnis voraus sind. Da stellt sich die Frage: Sollte deren Fortschritt in der Ewigkeit vergeblich gewesen sein? Nein.

Na super, wenn Gott selbst Regenwürmer liebt, dann muss er ja sogar was für mich übrig haben. Toll. Dein Gottesbild wird mir immer unheimlicher. Aber abgesehen davon halte ich Deinen Vergleich für unsinnig. Regenwürmer können überhaupt nicht denken, geschweige denn Erkenntnisse erlangen. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass „schlaue“ Regenwürmer in der Ewigkeit Vorteile gegenüber „dummen“ haben werden. Es kommt nicht auf den Intellekt an, sondern darauf, ob man seinen Mitmenschen und der sonstigen Schöpfung mit Respekt und Achtung begegnet ist (Matthäus 5, 3: „Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr“).

> Ängste sind große Hindernisse, vor allem die vor dem Tod. Hinter dem Hindernis liegt die Erkenntnis, welche wiederum hilft, die nächste Hürde zu nehmen.

Aha. Klingt spannend. Aber das wirkt sehr spirituell und nicht wissenschaftlich-rational. Die Erkenntnis, von der Du sprichst, ist offenbar in erster Linie geistiger Natur. Und darüber wundere ich mich bei Dir immer wieder: Wenn es um die Spiritualität Anderer geht, argumentierst Du im Stile von Richard Dawkins (nur etwas radikaler und zynischer). Auf Deine eigenen spirituellen Einsichten finden diese Argumente allerdings keine Anwendung. Hier gelten dann andere Gesetze.

> >Wenn das zu wenig ist, wenn man einen weit überdurchschnittlichen Intellekt braucht und eine „objektive“ Wahrheit erkannt haben muss, dann ist es eben so. Dann würde ich später mal blank vor ihm stehen. Allerdings muss ich sagen, dass ich so einem Fall von Gott schwer enttäuscht wäre.
> Das sind ja völlig unmormonische Töne, weit entfernt von allen Ansprüchen der Kirchenführer an die Mitglieder.

Ich weiß nicht, was „mormonische“ oder „unmormonische Töne“ sein sollen. Jedenfalls glaube ich, meine Auffassung durch viele Zitate aus den Heiligen Schriften belegen zu können.

> Vielleicht ist es ja so, dass wir damit zufrieden sein können, wenn wir diesem Leben einen Tick der Verbesserung im Vergleich zum vorherigen hinzugefügt haben. Dann müssen wir aber an eine Chance glauben, im übernächsten Leben wieder einen Tick der Verbesserung hinzufügen zu können, usw. Endgültig auf einen Status Quo festgenagelt zu sein, kann ja nicht die Erfüllung sein.

Das mag sein. Darüber unterhalte ich mich gerne. Auf Augenhöhe von einem Suchenden zum anderen. Nicht als Regenwurm.

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