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Verfasser: Gipfelstürmer Datum: Sonntag, den 23. Januar 2011, um 21:57 Uhr Betrifft: Abschied vom Schwarz-WeiÃ-Denken
> Der heutige Stellenwert von JD in der brighamitischen Kirche erklärt sich daraus, dass ihre Vergangenheit und ihre vergangenen Lehren peinlich sind. Man möchte die eigene Vergangenheit unter den Teppich kehren und nur noch eine rosarote, verfälschte, (aber)glaubensstärkende Version verkünden.
Das Journal of Discourses wird online auf kircheneigenen Seiten âverkündetâ. Jeder, der sich damit vertraut machen möchte, kann es dort in voller Länge lesen. Wer sich das Werk lieber in gedruckter Form kaufen will, kann das in den kircheneigenen Deseret Book-Läden tun. Wie ich kürzlich dargestellt habe, wird daraus ja auch noch regelmäÃig auf Generalkonferenzen zitiert. Zwar nicht oft, aber immerhin. Ein âunter den Teppich kehrenâ sähe sicher anders aus. Ãbrigens wird selbst auf der FAIR-Seite eine Online-Ausgabe des JoD präsentiert. Ich denke, es ist wichtig, bei der Bewertung der HLT-Kirche die Dinge nicht ständig nur schwarz oder weià zu sehen: âThe Journal of Discourses is not an official publication of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints ⦠It included some doctrinal instruction but also practical teaching, some of which is speculative in nature and some of which is only of historical interest.â Diese Beschreibung von der offiziellen Internetseite der HLT-Kirche (http://lds.org/study/topics/journal-of-discourses?lang=eng) trifft die Sache ganz gut. Das JoD enthält einige inspirierende Botschaften, aber auch viel Quatsch und ist heute nur noch sehr bedingt aktuell. Deswegen ist sein heutiger Stellenwert für das tägliche Leben von Gläubigen denkbar gering.