Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 6 von 20 Beiträgen.
Seite erstellt am 24.4.24 um 23:26 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Montag, den 25. Oktober 2010, um 3:02 Uhr
Betrifft: Integration?

Ich würde mir nicht wünschen, dass die Mohammedaner unsere (Sub-) Kultur (Biersaufen, Jodeln, Sauerkraut, Goethequatsch usw.) übernähmen. Auch finde ich es ungerecht, von "Migranten" zu verlangen, Deutsch zu lernen, während der Großteil der Deutschen nicht einmal richtiges, verständliches Deutsch spricht (Bayern, Hessen, Schwaben usw.). Der bayrische Oberarzt ist nämIich am Telefon genauso schwer zu verstehen wie sein syrischer Assistenzarzt. In Ordnung fände ich es, wenn Deutsche sich anderen Kulturen gegenüber öffnen, ihr peinliches, arrogantes, kolonialherrschaftliches Verhalten im Ausland ablegen würden*. Auf der anderen Seite wäre Bildung in jeder Hinsicht für unser Zusammenleben mit "Andersartigen" auf beiden Seiten sinnvoll; dann würde man überflüssigen, brückenverhindernden Glaubensfirlefanz eher abbauen, als wenn beide Seiten im Denken und Handeln im Mittelalter versunken bleiben.
Ich fände es also gut, wenn sich die Deutschen integrieren würden, anstatt kleinkarierten Nationalismus und Plattdeutsch usw. pflegen zu wollen.

>Wird die Angst vor Islamisierung durch die christlichen Kirchen geschürt? Haben die Sorge um Ihre Vormachtstellung?

Natürlich geht es den Kirchen ums Geld (um zahlende Mitglieder); aber der von den Kirchen unmündig erzogene Bürger fürchtet sich vor allem, was anders ist, und die mohammedanischen Mitbürger sind eben anderser als Spanier, Italiener u.a., die (letztere) von unserer Gesellschaft schon längst geschluckt wurden. Religion ist eben das Übel, auch bei der Integration, sie schafft Grenzen und Andersartigkeiten. Dieses niederzulegen nur von einer Seite zu verlangen, auch wenn sie in der Minderheit ist, ist ungerecht. Bildung und Aufklärung sind meiner Meinung nach der Schlüssel zur Überwindung der Grenzen, wenn man z. B. auf beiden Seiten zur Erkenntnis kommt, dass es Adam und Eva nicht gegeben hat, dass es die Sintflut nicht gegeben hat und das Jesus nicht einmal ein Prophet war, dann ist man sich plötzlich viel näher gekommen.

*Ich bin häufiger Türkeitourist und muss mich manchmal für die Deutschen und ihr Verhalten schämen. Inzwischen, nachdem die Türkei touristisch zu 90% in russischer Hand ist, scheint man sich nach dem anständigen, konservativen Deutschen zurückzusehnen, auch wenn er immer was zu meckern hat und pingelig und geizig ist.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de