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Seite erstellt am 19.4.24 um 10:42 Uhr |
Verfasser: justMe Datum: Freitag, den 15. Oktober 2010, um 9:49 Uhr Betrifft: Dann schreib doch nicht so negativ darüber?
> ... Ohne es zu wollen und ohne sich darüber bewusst zu sein, müssen sie quasi einen Lebenswandel führen, durch den sie sich von ihrer früheren Beziehung abgrenzen und die Trennung verarbeiten konnten.
>> Ah, ja ... richtig. Und deswegen ist es auch gleich besser sich niemalsnicht zu trennen. Auch nicht aus einer MiÃbrauchsbeziehung. Weil die hat einen ja schlieÃlich mitgeprägt und man hat mit Verarbeitungsaufgaben zu tun hinterher ... ...
> Das habe ich nicht einmal angedeutet und darum gingâs mir auch gar nicht. Aber abgesehen davon muss ich natürlich sagen, dass es natürlich zuweilen angebracht ist, sich zu trennen. Besonders dann, wenn Missbrauch im Spiel ist.Aber MIR ging es darum. Selbst wenn man nach einer Trennung verändert ist und nicht so frei, wie man sich mitunter fühlen möchte oder vorgibt zu sein, ist es diese Freiheit mitunter absolut wert. Wertvoller, als das Verbleiben in dieser Beziehung.
Für mich war der Austritt wie gleichzusetzen mit dem Weggang aus einer MiÃbrauchsbeziehung. Und wie oft ist es so, dass man sich jahrelang vorgaukelt, sich wohlzufühlen in einer Beziehung - selbst wenn da MiÃbrauch oder andere fatale Dinge im Spiel sind. Nein, ich bin nicht frei im Sinne von da war nie was gewesen. Ich werde das alles immer mit mir tragen. Es hat mich mitgeprägt, verändert, es bleibt ein Teil meines Lebens.
Natürlich kommt da immer was nach, wenn man so lang in einer solchen Beziehung lebte - aber Freiheit für die Seele und Offenlegung von Potential ist es trotzdem.
> Inwieweit es sich hierbei um ein âungesundes Systemâ handelt, hängt davon ab, wie gut es jemandem dort geht.
Das sehe ich inzwischen anders. Es kommt darauf an, was es mit einem Menschen m a c h t, das System, nicht wie gut er sich trotz allem daran anpassen kann.