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Seite erstellt am 29.3.24 um 9:24 Uhr
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Verfasser: justMe
Datum: Mittwoch, den 13. Oktober 2010, um 9:23 Uhr
Betrifft: Meine Freiheit - Deine Freiheit

> Das Gefühl der persönlichen Freiheit hängt meiner Überzeugung nach weniger von äußeren Umständen oder bestimmten Erfahrungen ab, sondern mehr davon, ob die eigene Lebenssituation zu den Bedürfnissen und Wünschen eines Menschen passt.

Passt schon. Was anders willst Du auch sagen können?

Sicherlich muss man immer das Beste aus allem machen, selbst wenn einem äußerlich Grenzen gesteckt sind. Und wer eben noch nicht über den Tellerrand schauen kann, für den ist es erstmal wichtig, die Wärme seiner Suppe zu genießen und schließlich hat er ja auch endlos Platz, um Kilometer um Kilometer seine Runden zu schwimmen. Wundervoll - für den, der warum auch immer das volle Leben scheut.

Es ging um das BRENNEN, Gipfelstürmer, ... und echt mal, ich kenne keinen Mormonen, auf den soetwas zutreffen würde. Manche sind eifrig, rührseelig, zeugnisduselig. Aber so’n richtiges Innenleben? Ich hab’s in den vielen Jahren kaum gesehen. Immer nur Gehorsam, Anpassung, schöne heile Welt.

Darf natürlich jeder so leben. Auch Deine vielen Beispiele zeigen: Jedem seins. ... Und doch gibt es auch objektiv gesehen Unterschiede, was als gesundes/ ausgeglichenes Verhalten zu werten und was auf psychische Defizite zurückzuführen ist. Und auch da hat wohl jeder von uns sein Päckchen zu tragen.

> Wem es in der HLT-Kirche überhaupt nicht gefällt und wer dort nur hingeht, weil es von ihm erwartet wird, der ist außerhalb dieser Religionsgemeinschaft vermutlich besser aufgehoben.

Das Böse ist ja gerade, dass Kinder, die in der HLT aufwachsen, gar keine Chance haben, ein normales Leben kennenzulernen. Die Kontrolle beginnt mit spätestens 1,5 Jahren in der Krabbelklasse und zieht sich durch Kindheit und Jugend bis ins Erwachsenenalter. Wenn man von kleinauf lernt, das Mormonentum wäre der sichere Hafen und die Welt sei voll von Verderben und Sünde die einen ruinieren wird ... wie soll ein solcher Mensch sich entscheiden können? Wie soll er überhaupt herausfinden, warum er in dieser Religionsgemeinschaft verbleibt? Und wenn er es schafft, seinem Zweifeln Raum zu geben - wie soll er es schaffen, sich loszulösen, bei all der Verachtung die ihn von den Anderen (Freunde, Familie) erwarten wird?

Wird man als HLT überhaupt gefragt, ob es einem gefällt in diesem System??

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