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Verfasser: svenx
Datum: Donnerstag, den 16. September 2010, um 10:37 Uhr
Betrifft: Spekulation und Drogenmissbrauch

Gipfelstürmer, es kann eine Menge Gründe dafür geben, dass Mormonen mehr Medikamente zu sich nehmen. Vielleicht sind Mormonen besser krankenversichert, weil wohlhabender? Vielleicht ist es auch Medikamentenmissbrauch. Was ist gesünder? Prozac oder ein Glas Rotwein? Warum trinken die Mormonen keinen Früchtetee, sondern schlucken lieber Pillen? Warum nehmen Mormonen auf langen Autofahrten lieber Koffeein-Tabletten, als einmal eine Tasse gesunden Kaffee zu trinken?

Meiner Ansicht nach liegt es daran, dass das Wort der Weisheit überhaupt nicht so gelebt wird, wie es in Lehre und Bündnisse teilweise richtig dargestellt wird. Denn da steht z. B., dass man Gerstensaft trinken darf (Bier) und Fleisch eher nur im Winter essen soll. Während des Zugs nach Westen sind einige Mormonen nur deshalb umgekommen, weil sie u. a. keine heißen Getränke zu sich nehmen wollten.

Hätten die Kirchenführer mehr Vertrauen in ihre Leute, würden sie lehren, dass der maßvolle Genuß wichtig ist, nicht der Verzicht.

Aber nun bin ich vom Thema abgekommen...:-)

Ich denke im Falle der Antidepressiva findet in Utah eine Art kulturelles "Empfehlungsmarketing" statt, dass mit Drogenmissbrauch durchaus vergleichbar ist. Das bedeutet: "Sister X hat es geholfen, probier es doch aus - du bist mit Prozac definitiv eine bessere Mutter für deine 8 Kinder!". Bei den Mormonen gibt es einen teilweise paradoxen Glauben in den Fortschritt, insbesondere was Medizin angeht, insofern ist Prozac für die Utah Mormonen eine saubere Sache und zudem Tempelscheingerecht.

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