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Seite erstellt am 29.3.24 um 8:25 Uhr
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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 28. August 2010, um 9:27 Uhr
Betrifft: Hinkende Vergleiche

>Wenn Du in dieser Hinsicht einigermaßen im Durchschnitt liegst, dann hast Du heute, bevor Du zum Schlafen die Augen zumachst, etwa 200 Mal gelogen.<

Die Faksimiles zum Buch Abraham und Joseph Smiths Erklärungen dazu enthalten wahrscheinlich mehr als 200 Lügen, darunter auch einige Zufallstreffer, an denen sich die Apologeten hochziehen. Es sind aber keine Alltäglichkeiten, sondern hier geht es um vorsätzlichen Betrug einer großen Menschenmasse, um mit einem konstruierten Schwindel den Anschein zu erwecken, ein Seher und Offenbarer zu sein. Nachdem ich durchschauen konnte, wie er "Heilige Schrift" produzieren konnte, kam die nächste Frage auf: Wie ist das Buch Mormon entstanden? Nach und nach fanden sich die Puzzleteile zu einem Bild, das nur noch geringfügig variierbar ist.
Die andere Version, die mormonische, ist nun die unwahrscheinlichste von allen. Es hat nie Erscheinungen von Engeln, von Gott Vater und dem Sohn und anderen Phantasiewesen gegeben - alles erschwindelt und erlogen und wahrscheinlich bei anderen mit Drogeneinwirkung hervorgerufen (u. a. Kirtlandtempel).

>und lies das Buch Mormon in einer Erstauflage von 5000 Exemplaren drucken.<

Das sind nicht viele. Ich weiß nicht mehr wie viele von den Campbelliten in die Mormonengemeinschaft kamen, aber das war der erste große Zuwachs, und Sidney Rigdon wird sicher mit mehr gerechnet haben, nachdem er seiner Gemeinschaft das Hervorkommen neuer Heiliger Schrift gepredigt hatte. Ferner war im Hinterland New Yorks der Boden dahingehend bereitet, dass man u. a. durch Ethan Smith und andere Theologen allgemein glaubte, dass die Indianer Hebräer wären und eines Tages ihre Schriften hervorbringen würden. Die Cowderies wussten über ihren Geistlichen Ethan Smith (View of the Hebrews) sicher über die Erwartungen Bescheid. Sidney Rigdon kannte sicher auch diese Theorien und Erwartungen, die schon seit Jahrhunderten in Amerika die Runde machten, und er hatte Solomon Spaldings Manuskript und viele Jahre Zeit, seine religiösen Ideen einzuflechten und daraus das Buch Mormon zu machen.

>Die Aussage, dass dies jeder Halunke besser hinbekommen hätte als Joseph Smith, muss in Anbetracht derartiger Gegebenheiten nicht weiter kommentiert werden.<

Es war ja auch nicht sein Werk. Er hat nur ein Vakuum gefüllt, so wie Hitler in Deutschland nach oben gespült wurde. Man kann sagen, dass der Mormonismus eine Zeit lang das amerikanische Vakuum, die Identitätskrise, ausfüllte; aber heute, nach allen Erkenntnissen in den Wissenschaften, ist diese Betrugskiste ohnehin zu sehr verstaubt und reif, endlich weggeworfen zu werden.

>Für mich gehören Widersprüche und Menschlichkeit zum Leben.<

Irgendwie willst du es einfach nicht kapieren: Es geht nicht um die kleinen Menschlichkeiten. Es geht um großangelegten Betrug, der in deinem Fall ja gut zu funktionieren scheint. Wenn jemand behauptet, Gott Vater und Jesus Christus gesehen zu haben, dann ist das kein menschlicher Ausrutscher; und ebenso die ganzen Engelsgeschichten, das Märchen über das Hervorkommen des Buches Mormon, die angeblichen Offenbarungen, und und und... Es ist kein Ausrutscher, wenn man ein Buch Abraham zusammenbastelt und es mit altägyptischen Zeichnungen in Zusammenhang bringt, sie falsch erklärt, Namen erfindet, usw. usw. und dann behauptet, die Schriften Abrahams durch die Macht Gottes übersetzt zu haben. Es ist einfach kriminell. Du kannst dir kein Bild machen, weil du das Thema nur oberflächlich angekratzt hast, und die Herren Apologeten scheinen absichtlich über die Fakten hinwegzusehen und nur mit unwesentlichen Zufallstreffern so zu tun, als hätten sie das Problem gelöst. Jemand muss diesen Scheinwissenschaftlern mal das Handwerk legen, die dazu beitragen, dass das Mormonenvolk schön weiterschläft.

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