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Seite erstellt am 19.4.24 um 5:53 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Sonntag, den 22. August 2010, um 15:59 Uhr
Betrifft: Nichts ist unmöglich

> Lieber Gipfelstürmer, ich verstehe ja, dass du als Mormone alles tun willst, um deinen Glauben und deinen Propheten Smith zu schützen. Schließlich hängt auch die Glaubwürdigkeit deines "Zeugnisses" davon ab.

Mir geht es nicht darum, die Glaubwürdigkeit meines „Zeugnisses“ zu retten. Ich muss hier niemandem etwas beweisen. Meiner festen Überzeugung nach lebt Gott. Und er liebt uns mehr als wir uns vorstellen können. Unabhängig von unserer Konfession und unseren Verfehlungen. Wir sind seine Kinder und verzapfen ständig irgendwelchen Mist. Das trifft auch auf Joseph Smith zu. Mein Zeugnis ist für mich in meinem Leben eine sehr wertvolle Ressource. Unabhängig davon, ob es andere Leute als glaubwürdig einstufen oder nicht. Das ist mir nämlich ehrlich gesagt ziemlich egal.

> Jedoch sind die Belege für die außerehelichen Eskapaden von Smith (Vielehe und DNA-Beweise) zu offensichtlich, um negiert oder "übersehen" zu werden.

Beziehungen im Rahmen von Vielehen sind außereheliche Eskapaden? In vielen muslimischen Ländern ist die Vielehe völlig normal und sogar ehrenvoll, außereheliche Eskapaden werden hingegen scharf sanktioniert. Sind für Dich beide Dinge dasselbe? Und von welchen DNA-Beweisen sprichst Du? Kannst Du mir einen Humangenetiker nennen, für den der Umstand, dass überhaupt keine DNA-Analyse vorliegt, einen zweifelsfreien Beweis für eine Vaterschaft darstellt? Ich möchte gerne den Gerichtsprozess sehen, bei dem diese Art von Beleg als stichhaltig und unumstößlich akzeptiert wurde. Kannst Du mir hier wenigstens ein einziges Beispiel nennen?

> Und es ging den Frauen, die sagten, dass sie Kinder von JS bekommen hatten, nicht darum, sich oder/und die Kinder aufzuwerten, sondern, und das zeigt das Totenbett deutlich, den eigenen Kindern die Wahrheit über ihren Vater zu sagen.

Zähle bitte die Frauen auf, die nachweislich von sich behaupteten, Kinder von Joseph Smith gehabt zu haben. Führe hierzu bitte auch entsprechende seriöse Quellen an.

> Damals gab es noch nicht die Pille, und diese "Ehen" waren nicht "geistiger Natur", wie die LDS oft behauptete. Ergo, war eine Schwangerschaft nicht unmöglich.

Komische Logik. In dieser Welt ist Vieles „nicht unmöglich“. Allein der Umstand, dass etwas „nicht unmöglich“ ist, reicht für mich jedoch wie gesagt nicht aus, um es als unumstößliche Tatsache zu akzeptieren. Nochmal: Ich leugne natürlich überhaupt nicht, dass Joseph Smith die Vielehe eingeführt und trotz heftiger Widerstände beibehalten hat. Allerdings sage ich, dass wir über die damaligen Umstände nur relativ wenig wissen. Dass für das Eingehen dieser Ehen Sexualität maßgeblich war, erscheint mir in Anbetracht des Umstandes, dass aus ihnen allem Anschein nach keine Kinder hervorgegangen sind, recht unplausibel. Nimm’s mir nicht übel, aber Deine Art des Schlussfolgerns ist mir wie gesagt viel zu spekulativ und zu unseriös.

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