Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 40 von 64 Beiträgen.
Seite erstellt am 28.3.24 um 21:16 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Misery
Datum: Mittwoch, den 21. Juli 2010, um 8:57 Uhr
Betrifft: Beweise und Infragestellungen

> Allerdings gehe ich davon aus, dass Du an ganz viele Dinge glaubst, die Du weder riechen, sehen oder fühlen kannst.

> Ich gehe davon aus, dass Dein Leben geradezu durchsetzt ist von Annahmen, die Dein Verhalten in jeder Sekunde steuern, die sich aber nicht beweisen lassen.

> Ich kann das genauso wenig beweisen wie Du belegen kannst, nicht einfach nur ein Körper in einer Wanne zu sein, dessen Bewusstsein manipuliert wird (wie in dem Film „Die Matrix“)

Das ist eine ganz typische Argumentation von Gläubigen Menschen wie dir - alles ist möglich - weil man das Gegenteil ja nicht beweisen kann. Es gibt aber noch gewisse Unterschiede. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass keine Elfen, Zwerge, Götter oder sonstwelche Gespenster existieren, dafür brauche ich keine Beweise. Ich nehme das einfach mal an und lebe gut damit, wenngleich ich niemals ausschließen kann, dass ich evtl damit falsch liegen könnte. Aber es ist eben sehr unwarscheinlich, genauso unwarscheinlich, dass ich, wie von dir genannt, in einer Scheinwelt von Matrix lebe. Hingegen ist es für mich ganz klar, dass es das Land China gibt, obwohl ich niemals da war und es selbst gesehen habe. Es deutet aber alles darauf hin, dass es das gibt - also nehme ich es an und lebe gut mit dem Wissen. Es gibt jedoch keine Hinweise, die mich Vermuten lassen, dass ein Ungeheuer im Loch Ness haust, in den Weltmeeren Meerjungfrauen herumschwimmen oder ein Außerirdischer der als Gott verehrt wird die ganze Welt aus dem Nichts heraus erschaffen hat.
Zwei Dinge möchte ich dir damit aufzeigen. Erstens, den Unterschied zwischen dem Glauben an höchst unwahrscheinliche Dinge wie Götter oder Fabelwesen und den Wahrscheinlicherern Dingen wie Realitäten, Erleben, Alltäglichkeiten. Da bestehen Unterschiede und man kann das nicht miteinander gleichsetzen.
Zweitens, die Möglichkeit, Dinge einfach anzunehmen und damit zu leben, anstatt alles infrage zu stellen und zu versuchen von allen Seiten zu durchleuchten, seien sie noch so abwägig - um den für sich perfektesten Standpunkt zu finden. Es lebt sich auch gut damit, wenn man nicht alles weiß.

^v^

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de