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Seite erstellt am 28.3.24 um 10:56 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Freitag, den 2. Juli 2010, um 9:15 Uhr
Betrifft: Viele Menschen bleiben sich aber auch selbst treu

> Sicherlich bleiben Extremisten manchmal nach einer Lebensveränderung auch extremistisch, aber ich denke, das muss nicht so sein. Der ein- older andere strenggläubige findet nach dem Ausstieg plötzlich Gefallen am "normalen" Leben und verhält sich auch so.

Da kann ich natürlich nichts dagegen sagen. Ich habe bei meinen Ausführungen ganz bewusst betont, dass es sich hierbei um persönliche Erfahrungen handelt, die natürlich nicht repräsentativ sind. Selbstverständlich können sich Menschen ändern. Allerdings bleibe ich dabei, dass ich bei vielen Leuten in meinem persönlichen Umfeld den Eindruck habe, dass Extremismus bei ihnen eine stabile Eigenschaft darstellt. Zu Zeiten sind es exzessive Radfahrer, nach ein paar Jahren gehen sie dann ständig ins Fitnessstudio. Mal engagieren sie sich über die Maßen im Job, dann wieder im Ehrenamt. Es gibt Menschen, die fahren fast dauernd übertourig. Sie können offenbar gar nicht anders. Viele Leute, die ich kenne, sind im Hinblick darauf, zu Übertreibungen zu neigen, überhaupt nicht gleich. Einige tendieren meinem Gefühl nach sehr stark dazu, andere überhaupt nicht. Das ist meinem Eindruck nach auch bei Leuten so, die früher mal in meiner Kirche aktiv waren und sich zwischenzeitlich von ihr abgewendet haben. Die Überzogenheit ihrer Sichtweisen im Hinblick auf religiöse Fragen hat sich nicht nennenswert geändert. Hier sind sie sich selbst treu geblieben. Anders ist jedoch die Position, die sie jetzt vertreten.

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