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Verfasser: Passenger Datum: Freitag, den 4. Juni 2010, um 12:03 Uhr Betrifft: Die Bibel in der Linken, in der andren Hand den Schinken
> Mich verwundert dieser Zustand auch, und kaum einer schert sich darum - aber so ist es nun mal in Deutschland, wir waren nie ein Volk von Revoluzzern...
Und sie (Pastoren und aufwärts) leben auf hohem materiellen Standard: hohe Dienstbezüge, ständig steigend, quasi unkündbar, private (oder kirchliche) Krankenversicherung, hohe Pension, Dienstwohnung 8vom Feinsten), Dienstwagen, Diensttelefon, Dienstmagd (früher), heute Reinigungskraft, Dienstdies und Dienstsonstwas. Aber das Schlimmste, das Allerschlimmste, ist, daà sich für sie der Begriff des "Seelsorgers" etabliert hat. Das muà man sich einmal verinnerlichen. Diese für mich lächerlichen Talarträger stellen alles in den Schatten: ein diplomierter Psychologe mit anerkannter Befähigung zur Krisenintervention nach wissenschaftlichem Muster ist eine glatte Null gegenüber diesen "Seelsorgern". Sie habens drauf. Sie sorgen sich um die Seele, und da kann man ja nichts falsch machen, zumindest nichts im beweisbaren Sinne. Und sie schaffen damit einen neuen Berufsstand bzw. sich selbst ein weiteres Standbein, mit dessen Hilfe sie sich legitimieren und scheinbar unabkömmlich gestalten. Lalleluja.
Das mit den in Frage gestellten "Revoluzzern" würde ich aber nicht so sehen. Die Bauernkriege ("Bundschuh")und sogar den Beginn des DreiÃigjährigen Krieges würde ich durchaus als revolutionär verstehen. Und mit mehr Blutzoll belegt als hundert französische Revolutionen. Und gewissermaÃen war die Zeit des sich etablierenden Nationalsozialismus auch eine Art von Revolution mit anschlieÃender Machtkonzentration (vielleicht auch als indirekte Folge der russischen Revolution), und mit den verheerendsten AusmaÃen, die es in der Weltgeschichte jemals gab. Also, alles nur eine Frage der Sichtweise ...