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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Donnerstag, den 27. Mai 2010, um 9:24 Uhr
Betrifft: Sexbesessenheit

Lieber Passenger,

Dein Beispiel mit der Zigarre finde ich gut. Manfreds Reaktionen erfreuen mich zwar nicht, aber sie sind für mich auch nicht allzu überraschend. Im Hinblick auf seine Unfähigkeit, glückliche Mormonen zu sehen, fällt mir folgender Witz ein:

Ein Psychiater zeigt einem Patienten eine Reihe von Bildern (ein Haus, ein Auto, einen Baum, …) und fragt ihn, was er darauf erkennen kann. „Sex“, sagt der Patient bei jedem Mal. „Sie sind ja sexbesessen!“, ruft der Psychiater aus. Daraufhin fragt der Patient: „Ich soll sexbesessen sein? Und wer hat mir die ganzen schweinischen Bilder gezeigt?“

Dass Manfred im persönlichen Umgang mit Mitgliedern der HLT-Kirche keine glücklichen Menschen erkennen kann, wundert mich überhaupt nicht. Jede Person nimmt die Welt durch ihre eigene Brille wahr. Wie Manfreds Brille gefärbt ist, wenn er auf die HLT-Kirche und deren Mitglieder schaut, wird anhand seiner entsprechenden Kommentare in diesem Forum mehr als deutlich. Hinzu kommt natürlich, dass Menschen immer auch darauf reagieren, wie ihnen begegnet wird. Sind Leute mir gegenüber respektvoll, akzeptierend und tolerant, fällt es mir relativ leicht, einen positiven Kontakt zu ihnen aufzubauen. Halten sie mich hingegen aufgrund meines Aussehens, meines Dialekts oder meiner Religion von Vornherein für einen hirnlosen Idioten, so steigert das nicht unbedingt meine gute Laune. Den Eindruck, dass ich als Volldepp gar nicht glücklich sein kann, findet auf diese Weise immer dann Bestätigung, wenn diese ablehnenden Leute auf meiner Bildfläche erscheinen. Und das, obwohl ich ansonsten ein ausgesprochen zufriedener, ausgeglichener und fröhlicher Zeitgenosse bin.

Was mich bei der ganzen Sache jedoch immer wieder bedenklich stimmt, ist Folgendes: Was wäre, wenn es keinen Zweifel mehr daran gäbe, dass der gelebte Glaube in der HLT-Kirche tatsächlich beim Großteil der Mitgliedschaft dazu beiträgt, ein glückliches, gesundes und langes Leben zu führen? Würde es Manfred und andere Hardliner dazu bewegen, zu sich selbst zu sagen: „Na gut, die Mormonen glauben zwar an irgendwelchen Quatsch, aber wenn ihnen ihre Religion gut tut, dann ist das doch schön. Ich freue mich mit ihnen und bin in der Lage, ihnen ihr Glück zu gönnen, weil ich selbst ein ausgeglichener Mensch bin.“ Mir fehlen die Anhaltspunkte, um eine solche Einstellung nach dem Ausräumen aller Zweifel über den positiven Effekt einer Mitgliedschaft in der HLT-Kirche erwarten zu können. Es geht immer nur darum, auf der Grundlage der eigenen subjektiven Erkenntnis über Gott und die Welt die Glaubensinhalte der Mormonen als Hirngespinste, Betrug und Blödsinn hinzustellen. Manfred verbringt Monate seiner kostbaren Lebenszeit damit, das „Journal of Discourses“ zu übersetzen und es als ein Werk darzustellen, das in der HLT-Kirche u. a. deswegen einen so hohen Stellenwert hat und mit heiliger Schrift gleichgesetzt wird, weil es angeblich vom späteren Propheten Wilford Woodruff geschrieben wurde. Dass diese Info gar nicht stimmt, spielt keine Rolle. Manfred kommentiert dies in seiner unnachahmlichen Art wie folgt: „Mir ist es völlig Wurscht, ob JoD als Heilige Schrift definiert wird oder nicht“ (http://forum.mormonentum.de/57768.html). Das gibt mir zu denken.

Viele Grüße

Gipfelstürmer

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