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Beitrag 10 von 29 Beiträgen.
Seite erstellt am 24.4.24 um 21:50 Uhr
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Verfasser: justMe
Datum: Mittwoch, den 26. Mai 2010, um 14:00 Uhr
Betrifft: Mag sein.

> > Ich kenne weder Barth noch Tillich. Ich wurde in meinen Berufungen angehalten ausschliesslich aus den Leitfäden zu lehren und da kamen die nicht vor.
> Barth war ein evangelisch-reformierter Theologe, der als der Kirchenvater des 20. Jahrhunderts gilt. Das Leben besteht für mich im Übrigen nicht nur daraus, zu lehren. Nicht alles, was ich lese, dient unmittelbar der Vorbereitung auf eine Klasse in der Kirche.

Das ist mir schon klar und das habe ich auch nicht behauptet. Auch mein Leben besteht nicht aus dem Lehren (nicht mehr). Ãœberhauptnicht. Und mein Lesen beschäftigt sich eben nicht mit Theologie sondern mit anderen Lebensbereichen. Find’ ich jetzt aber auch nicht schlimm.;-)

Wenn man in unserer Gemeinde christliche Literatur oder Poesie verwendete war das zwar bei den Mitgliedern gern angenommen aber von der Obrigkeit meist gerügt worden.

> > Und selbst wenn ich mich eben in dieser Richtung nicht belesen habe, bin ich in der Lage, mir ein allgemeines Bild aus Deinen Aussagen hier im Forum zu machen und das musst Du auch nicht als Angriff auffassen oder negativ sehen.
> Ich sehe Deine Meinungsbildung über mich nicht als Angriff. Aber ich erlaube mir, in Anbetracht Deiner weitreichenden Behauptungen mal nachzuprüfen, ob hinter Deinen Aussagen mehr steckt als nur heiße Luft. Wer meinen geistigen Stand ganz genau zu kennen glaubt, muss dazu natürlich auch etwas sagen und entsprechende Fragen beantworten können.

Na glücklicherweise hab’ ich ja nicht behauptet, deinen "geistigen Stand ganz genau zu kennen". Es ging nicht um das "ganz genau". Es ging um das "überhaupt". Und wer sich Gedanken um seinen Glauben macht und hier im Forum liest und teilnimmt zeigt sich eben in gewisser Weise. Ob er das will oder nicht.

> Ich habe bisher überhaupt nicht den Eindruck, dass Du meinen geistigen Stand kennst und Einblick in mein Denken hast. Bisher habe ich keinen Anhaltspunkt entdecken können, der Deine Behauptungen in dieser Hinsicht stützt – im Gegenteil.

Hast schon Recht. Und manchmal muss ich auch zugeben, WILL ich mich auch gar nicht in das Schema Deines Denkens begeben, weil ich es abgelegt habe. Weil es für mich nicht passt. Jedem das seine. Aber das tut einem Austausch ja keinen Abbruch. (Ich hab’ echt nicht behaupten wollen, die Details deiner geistigen Tiefen zu kennen)

> > Ja MUSS denn mein Leben mit theologischem Inhalt gefüllt sein?? Warum? Muss ich meinen Glauben immer in ein Schema pressen können? Warum? Wozu?
> Das muss es selbstverständlich nicht. Wer behauptet das denn?

Du selbst hattest meine Antwort nicht akzeptiert und angemahnt:
>"Deine Anerkennung des allgemein akzeptierten Rechts auf Glaubensfreiheit in allen Ehren, aber das ist kein theologischer Inhalt"

>Ungeachtet dessen steht sicher außer Zweifel, dass jeder Mensch irgendeine Einstellung zu spirituellen Dingen hegt. Er glaubt an Gott bzw. eine Göttin, an kein höheres Wesen oder ist sich in dieser Hinsicht unsicher. Vielleicht glaubt er auch an die Wissenschaft, an Waldgeister oder an eine allgegenwärtige Kraft der Natur. Selbst die Position, sich bezüglich der Existenz einer höheren Macht unsicher zu sein und sich damit nicht zu beschäftigen, ist im weitesten Sinne eine theologische Position.

Aber nicht jedem Menschen ist es wichtig, darüber nachzudenken oder es zu definieren.

> > Oh Du, mein Leben ist alles andere als banal oder nichtssagend.
> Das ist mir natürlich klar. Die Ausdrücke „banal“ und „nichtssagend“ habe ich auch nicht auf Dein Leben, sondern auf Deine Aussage bezogen, dass bei der Herausbildung Deiner Weltsicht Dein Leben eine Rolle gespielt hätte.

Es war meine Kernaussage. Das LEBEN an sich mit all seinen Facetten prägt mich. Ich finde das Leben an sich etwas Großartiges. Es hat mich zutiefst gerüttelt und liebevoll getragen, heftig geschubst und mit mir getanzt. Was brauch’ ich mehr?

> > Tut mir leid, dass ich Dir hier nicht meine Lebensgeschichte offen darlegen kann. Das ist mir echt zu privat.
> Wie kommst Du darauf, dass ich hier Deine ganze Lebensgeschichte hören will? Haben mir Sappho oder Passenger ihre Lebensgeschichte erzählt? Nein. Aber trotzdem haben sie freundlicherweise auf meine Fragen geantwortet.

Ich kam drauf, weil ich Dir dann hätte näher erläutern können, was speziell ich meinte von dem, was mich das Leben gelehrt hat. Im Ãœbrigen habe auch ich Dir Deine Fragen beantwortet, ja?!! (Dass die Antworten nicht in Dein Schema passten, ... hm ... that’s life;-) )

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