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Verfasser: Passenger
Datum: Dienstag, den 4. Mai 2010, um 22:24 Uhr
Betrifft: Eine latente Gefahr?

Aber hör mal, so kann man es nicht verharmlosen.
> Wie ruhig und friedlich wäre es auf dem Globus gäbe es nur diese Form der Kriminalität ....

Heute habe ich mir das wirklich einmal vorgestellt, wie es wohl sein könnte, wenn sich so etwas wie ein mormonischer Gottesstaat etablieren würde. In Deseret war es ja der Fall. Die Machtstrukturen waren dort schon gegeben. Und nur dem Drang der Siedler in Richtung Westen, die Infiltration der Mormonen durch neue Siedler, die keine Mormonen waren, die Tatsache, daß Utah-Territory in die USA integriert wurde und Bundesstaat wurde, daß Recht und Gesetz dort wieder Einzug fanden, ist es zu verdanken, daß sich deren pervertiertes Gedankengut nicht weiterentwickeln konnte.

Das Mountain Meadows-Massaker ist ja schon bezeichnend für dort vorherrschendes Gedankengut gewesen. Und was ich heute noch gelesen habe, ist es wohl so, daß es gewiß nicht die Pajute allein waren, die Frauen und Kinder niedermetzelten ... Eine Priesterschaft, die den christlichen Gedanken derart pervertiert, ist völlig inakzeptabel. Orrin Porter Rockwell war ein Mörder, der mindestens hundert Menschenleben auf dem Gewissen hat, aber eben auch ein geeignetes Werkzeug des Schreckens in den Händen dieser Priesterschaft. Es gab ja noch andere seines Kalibers, aber er wird noch heute als Held angesehen ...

Dieses Gedankengut, und da bin ich mir allmählich sicher, schlummert immer noch in deren Köpfen. So gesehen stellt der Mormonismus eine latente Gefahr dar, und ich kann zu keiner anderen Erkenntnis kommen, wenn ich die Schreckensszenarien auf dieser Webseite lese. Der Zeitungsartikel beschreibt bei weitem nicht alles. Es gab ja ähnliche Fälle en masse, und ich wollte es eine Zeit lang nicht glauben. Aber man sieht es ansatzweise ja bei den fundamentalistischen Mormonen im Süben Utahs bzw. nördlich des Grand Canyon in Arizona: da werden junge Männer der Stadt verwiesen, damit sie den Älteren nicht in die Quere kommen, weil die sich an die jungen Mädchen heranmachen ...

Und überhaupt, was ergreife ich überhaupt immer Partei für sie? Ich wäre doch einer der ersten, die sie über die Klinge springen ließen, bei meinem sprichwörtlichen Ungehorsam. Ich akzeptiere nämlich keinen Priester, der mir sagt, wo es langgeht. Ich mag solche Autoritäten nicht. Und ich mag Rituale nicht, sofern sie Gott betreffen usw. Vor jedem Essen beten, vor dem Schlafengehen usw.? Das reine celebrieren einer Gebetsformel? Das interessiert Gott nicht. Heute habe ich mich genug darüber aufgeregt. So etwas darf ich gar nicht lesen. Aber das Mormonentum ist für jede Überraschung gut, da bin ich mir allmählich sicher. Jetzt fange ich schon an, mich für den Islam zu interessieren - wie soll das mit mir enden?

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www.mormonentum.de