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zum Thema LVZ: Ex-CDU-Landespolitiker Goliasch im engen Kontakt zu Schill-Partei
Seite erstellt am 28.3.24 um 18:50 Uhr
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Verfasser: Gunar
Datum: Montag, den 28. Januar 2002, um 7:31 Uhr
Betrifft: Sächsische PRO-Führung vorgestellt - Goliasch sitzt im Publikum

Leipziger Volkszeitung
Dresdner Neueste Nachrichten

28.01.2002

Schill-Partei rechnet bei Sachsen-Wahl mit über 20 Prozent
Führung vorgestellt / Viele Westdeutsche dabei

 
Dresden. Peter Schindler spuckt große Töne: Weit über 20 Prozent werde die Schill-Partei bei der Landtagswahl in Sachsen 2004 erreichen, sagt der Hamburger Polizist, zuständig für die Ausdehnung der "Partei rechtsstaatlicher Offensive" des Hamburger Innensenators Ronald Schill. Sie würden in Sachsen keine kleine Oppositionspartei, sondern müssten überlegen, ob sie mit der CDU koalieren würden, sagt Schindler verdutzen Journalisten. Er verweist auf eine Emnid-Umfrage, nach der 17 Prozent der Sachsen bereit wären, Schill zu wählen.

Dass er im April bei der Wahl in Sachsen-Anhalt laut Umfragen nur zwei Prozent erhält, trübt die Euphorie nicht. Sie seien mit acht Mandatsträgern in Kommunalparlamenten im Gespräch, und er rechne damit, dass dort bald die ersten Schill-Politiker sitzen, so Schindler. "Definitiv" würden sie auch zur Landtagswahl in Sachsen antreten. Seine Kollegin Karina Weber schränkt indes ein, darüber müssten noch die Mitglieder entscheiden.

Der Landesverband soll sich im Frühjahr konstituieren. 150 Mitglieder gebe es schon.

Anfang Januar waren 20 Schill-Anhänger in die Parteizentrale nach Hamburg gefahren. Dort wurden die ersten sechs "Regionalbeauftragten" ausgewählt, die sich am Sonnabend im Dresdner Landtagsrestaurant vorstellten. Im Leipziger Land tritt die 30-jährige Beatrix Lüders auf, die in Eilenburg ein Büro für Buchhaltung betreibt und bisher mit Politik nichts am Hut hatte. In Dresden geht ein kleiner "Richter Gnadenlos" ins Rennen: Der 43-jährige Anwalt Ludwig Singewald, Ex-Richter und Ex-Staatsanwalt, berichtet stolz, dass er in Steuerfällen gern beschleunigte Verfahren durchgezogen habe. Wie drei weitere Personen in der Riege stammt er aus Westdeutschland. 20 Jahre war er FDP-Mitglied, dann Nicht-Wähler, jetzt wird er in der Schill-Partei aktiv. Ähnlich der 56-jährige Ulf Mäder aus Bochum, der in Rossau eine Baufirma und nun auch die vorläufige Parteizentrale leitet.

Große Namen sind bisher nicht dabei. Herbert Goliasch, bis 1994 CDU-Fraktionsschef und nach unbestätigten Stasi-Vorwürfen aus der aktiven Politik ausgestiegen, sitzt bisher im Publikum. Er will der Partei "mit Rat und Tat zur Seite stehen", sagt er. Parteimitglied ist er bisher aber nicht.

Sven Heitkamp

http://www.lvz-online.de/lvz/zeitung/news/90233.html
http://www.dnn.de/regional/22714.html

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