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Verfasser: Martin007 Datum: Mittwoch, den 21. April 2010, um 9:02 Uhr Betrifft: Reportage
Am Montag gab es die Reportage "Sexobjekt Kind" in dr ARD.
"Jedes Jahr werden in Deutschland schätzungsweise 200 000 Kinder Opfer von sexueller Gewalt. Wie ist eine so hohe Opferzahl in einer Gesellschaft möglich, die doch den Schutz der Kinder für sehr wichtig hält? Dieser Frage geht Sebastian Bellwinkel in der Dokumentation Sexobjekt Kind nach.
Auf seiner Spurensuche erhält der NDR-Autor Antworten, die belegen, dass Politik und Gesellschaft beim Schutz der Kinder an vielen Stellen versagen.Die Dokumentation Sexobjekt Kind hinterfragt unser Strafrecht, zeigt auf, dass Sexualstraftäter im Gerichtsverfahren nicht von Gutachtern auf ihre Gefährlichkeit und Rückfallgefahr hin untersucht werden müssen. Die Folge: Täter erhalten im Strafvollzug meist keine Therapie. Das Gefängnis verlassen sie dann nach verbüÃter Haftzeit als tickende Zeitbombe - so schätzt es ein mehrfacher Kinderschänder in einem Interview selbst ein.
Auf der anderen Seite gibt es Tausende Pädophile, die sich eigentlich helfen lassen möchten. Die Dokumentation belegt aber, dass Gesundheits-Behörden und Krankenkassen die notwendigen Therapien gar nicht oder nicht ausreichend bezahlen und es kaum Therapeuten gibt. Die meisten Pädophilen bleiben mit ihrer Krankheit allein und deshalb könnten viele doch noch zu Tätern werden."
Den letzten Absatz finde ich interessant. Hier wird von sexueller Neigung als Krankheit gesprochen, - eine Argumentation, die irgendwie bekannt vorkommt. Nur hier regt sich keiner auf, während bei der gleichlautenden Mormi-Argumentation gegen Homoerotik Sturm gelaufen wird.