Beitrag 7 von 46 zum Thema LVZ: Ex-CDU-Landespolitiker Goliasch im engen Kontakt zu Schill-Partei |
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Verfasser: Gunar Datum: Samstag, den 26. Januar 2002, um 23:16 Uhr Betrifft: Goliaschs Stasi-Akte – Operative Information vom 28.1.1986
NSW = nicht-sozialistisches Wirtschaftsgebiet
Gen. = Genosse (Anrede eines Mitglieds der SED)
VPKA Leipzig, Komm.I/2a 28.01.86
O-158/85i.V. Hoensch, Hptm.d.K.
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)
MaÃnahmen:
- weiterer Einsatz des IKMO zur Aufklärung
- Information an alle interessierten DienststellenNach Angaben des IKMO, der z.Zt. als unterer Funktionär
in der RG tätig ist, wurde der "Rat der Zwölf Apostel"
bisher noch nicht wieder aufgefüllt.
Zum ehemaligen 2. Ratgeber des verstorbenen Propheten
K i m b a l l wurde dem IKM bekannt, daà der Bruder
des Marion G. R o m n e y unter Präsident Nixon Bauminister
gewesen sein soll. Jetzt soll er Gouverneur im US-Staat
Michigan sein.Der Regionsrat der Mormonenkirche in der DDR setzt sich
aus- dem Tempelpräsidenten, der gleichzeitig der Sprecher des
Rates ist (B u r k h a r d t , Henry)- und den beiden Pfahlpräsidenten (S c h ü t z e / A p e l )
zusammen.
Durch P a b s t , Jürgen brachte der IKM in Erfahrung,
daà für 1986 noch eine Regionskonferenz der Mormonen statt-
finden soll, die dann aller 2 Jahre durchgeführt werden wird.
Die Konferenzen werden einen Personenkreis von ca. 1000 -
1500 Personen umfassen und jeweils nur einen Tag dauern.
Nach Angaben des IKMO werden daran nur die Mormonen aus der
DDR teilnehmen. Bisher ist es der Kirche offensichtlich nicht
gelungen, für die Konferenz 1986 ein geeignetes Gebäude zu
finden. Nach Einschätzung des IKMO kommen als Durchführungs-
ort nur die GroÃstädte Berlin, Leipzig und Dresden in Frage.
In Leipzig sollen in den nächsten Jahren jedoch keine Mög-
lichkeiten bestehen, die Konderenzen hier durchzuführen.
Lt.  muà der Regionsrat für die Abhaltung der Kon-
ferenzen die Zustimmung des Staatssekretärs für Kirchenfragen
einholen, bzw. manist auf die Unterstützung des Gen. Gysi
angewiesen, um überhaupt die Voraussetzungen für die Durchführung
zu schaffen.
Bezüglich der "Hamburger Runde" (siehe KNA 23 v.1.11.85) ist
dem IKMO nichts konkretes bekannt. Partnerschaftsbeziehungen
zu Gemeinden im NSW, wie bei den Landeskirchen, sind bei den
Mormonen nicht üblich. Die Quelle vermutet, daà es sich um tra-
ditionelle Beziehungen, denn das DDR-Gebiet zählte bis zur Grün-
dung einer eigenen Mission zur Norddeutschen Mission mit Sitz
in Hamburg. Dort war der B u r k h a r d t als Ratgeber des
Missionspräsidenten tätig.Nach Angaben des Gemeindebischofs S c h m i d t , Siegfried
wird die Stelle eines Hausmeisters im Objekt Oeserstr. nicht
für eine vollbeschäftigte Person vergeben. Nach Einschätzung
des IKMO wird dieser BeschluÃ, der offensichtlich vom Regional-
büro aus Sparsamkeitsgründen gefaÃt wurde, durch den hohen Ar-
beitsaufwand wieder rückgängig gemacht werden.
Nach neuesten Mitteilungen soll die feierliche Einweihung des
neuen Gemeindehauses Anfang Mai 1986 (ohne AuÃenanlagen) sein.Verteiler: 1 x Abt.I
1 x Dez.I [gez.]
1 x BV MfS Steinberg
1 x KD MfS Oltn.d.K.
3 x AG 2a