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Verfasser: JesseX
Datum: Samstag, den 20. Februar 2010, um 11:26 Uhr
Betrifft: Die Nordelbische Kirche und ihr Aktivismus

Hier ist noch einmal ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Ev.-Luth. Kirche in populistischer Weise bei strittigen Themen im Rahmen öffentlicher und politischer Kontroversen gerne selbst darstellt:

15.02.2010: Vier Wochen mit wenig Geld auskommen
Hartz IV im Selbstversuch – Gemeinde und Stadtteile machen mit

Hamburg – Hartz IV am eigenen Leib spüren. Das heißt abzüglich Telefon, Fahrkarten und Medika ...  – das kann jetzt jeder gemeinsam mit anderen ausprobieren. Etwa in der Heilandskirche in Uhlenhorst oder in den Stadtteildiakonien in Harburg und Süderelbe. In der Fastenzeit von Aschermittwoch an versuchen die Teilnehmer mit dem Hartz IV-Regelsatz (359 Euro) im Monat auszukommen. (...)

Mit dabei sind Mitarbeiter der Selbsthilfeinitiative Peng!, Arbeitslosengeld II-BezieherInnen, die beiden Stadtteildiakonien, die Sozialberatung Harburg im Kirchenkreis Hamburg-Ost und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA). Propst Jürgen F. Bollmann unterstützt die Aktion: „Anliegen dieses Projekts ist es, die Menschen für das Thema Hartz IV zu sensibilisieren.“ Viele würden denken, Hartz IV sei doch viel Geld. „Wir werden das persönlich testen und laden alle Harburger ein, sich selbst ein Bild zu machen“, sagt der Propst.

So treffen sich vom 17. Februar bis zum 31. März die Projektteilnehmer jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr im Ev.-Luth. Gemeindezentrum St. Trinitatis (Harburg) in der Bremer Straße 9 und in der Ev.-Luth. Michaelis-Kirchengemeinde in der Cuxhavener Straße 323.

cr/mk (www.kirche-hamburg.de) Quelle: www.kirche-hamburg.de/

Dieses aktuelle Beispiel zeigt, wie sich eine Religionsgemeinschaft des öffentlichen Rechts in Deutschland in aktivistischer Weise zu Fragen stellt, die gerade im Zentrum der öffentlichen Diskussion  stehen. Für mich bedeutet dies: Kirche macht Politik. Und dies ist ja nur ein aktuelles Beispiel. Andere Themen in der Vergangenheit waren (natürlich) das Asylrecht, die Homosexualität usw. (übrigens, was ich auch noch nicht wußte und erst heute lesen konnte: die Ev.-Luth. Kirche in den USA  hat das Zölibat bei homosexuellen Pastoren aufgehoben - ist zwar nicht neu, aber wieder einmal bezeichnend für diese "Kirche" und deren weitere Schismatisierung).

Und was ich gestern noch erfuhr: In Wittenberg wird darüber diskutiert, wie man Pastoren besser auf ihre Predigten vorbereitet bzw. ihnen beibringt, wie man glaubensinhaltlich und effektiv predigt usw. Ich glaube, man erkennt bei dieser Kirche langsam die Zeichen der Zeit, denn ihre Zeit läuft ab ... Wie war das doch gleich? Unter denTalaren sind halt nicht die Wahren ...

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