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Seite erstellt am 19.4.24 um 9:32 Uhr |
Verfasser: Sappho Datum: Freitag, den 12. Februar 2010, um 21:45 Uhr Betrifft: F.F.F.= Fakten, Fiction und Flunkerei
> Wenn man das schon hört: sie hätten "social networking" betrieben (Mormonen), sie hätten die Organisationsstrukturen ihrer Kirche dazu benutzt, und es gab interne Anleitungen und Anweisungen sowie Geldspenden usw. Selbst wenn? Neben ihrer Mitgliedschaft in der LDS-Kirche sind diese Leute auch noch US-Staatsbürger und Einwohner Kaliforniens und somit legitimiert, ihre Wertvorstellungen in einen Willensbildungsprozeà wie dem Plebiszit zur Prop. 8 einzubringen.
Wenn du den Artikel ganz gelesen hast, weiÃt du, dass es vor allem MORMONEN waren, die das meiste Geld aufbrachten, die meisten Freiwilligen stellten, und so taten, als ob sie als Privatbürger, und nicht als Mormonen das taten. Es wurde ihnen sogar geraten, nach Möglichkeit die LDS auÃen vor zu lassen. Aus einer kirchlichen Webseite:
On June 20, 2008, the First Presidency of the Church distributed a letter about âPreserving Traditional Marriage and Strengthening Families,â announcing the Churchâs participation with the coalition. The letter, which was read in Latter-day Saintsâ church services in California, asked that Church members âdo all [they] can to support the proposed constitutional
amendment.â
Members of the Church in Arizona and Florida will also be voting on constitutional amendments regarding marriage in their states, where coalitions similar to Californiaâs are now being formed.
The focus of the Churchâs involvement is specifically same-sex marriage and its consequences. The Church does not object to rights (already established in California) regarding hospitalization and medical care, fair housing and employment rights, or probate rights, so long as these do not infringe on the integrity of the family or the constitutional rights of churches and their adherents to administer and practice their religion free from government interference.The Church has a single, undeviating standard of sexual morality: intimate relations are proper only between a husband and a wife united in the bonds of matrimony.
http://www.newsroom.lds.org/ldsnewsroom/eng/commentary/the-divine-institution-of...Hier wird deutlich, dass die Mormonenführung anscheinend meint, dass alle Kalifornier nach Standards der Mormonen (was Sexualität und Moral) angeht, leben sollen.
> Wer ihnen dieses Recht absprechen will, ist kein Demokrat. Sich zu organisieren und somit gemeinsam eine Sache zu vertreten ist durchaus üblich bei derartigen Grundsatzfragen.
Du meinst also, weil ich auf die von der amerikanischen Verfassung der Trennung von Kirche und Staat poche, die eine politische Einmischung von Kirchen untersagt, und den Mormonen, wie allen anderen Religionsgeminschaften das Recht der politischen Betätigung abspreche, wär ich keine Demokratin? Was für ein beschissenes Demokratieverständnis ist das denn?
Hier noch etwas aus dem Web:Q. And, Professor Segura, I would ask you to direct us to the portion that you are referring to on page two and read the portion that you found relevant.
A. Page two under the title "LDS Church takes an active role." Im particularly interested in a couple of notes. First, the second sentence:
"A letter from the First Presidency of the LDS Church in Salt Lake announced the churchs official position during Sunday services on June 29th. The LDS Church rarely takes an official stand on political issues, but in this case the First Presidency sent a letter to the highest worldwide church leaders and California local LDS leaders."
Q. And why do you find that relevant to the question of political power and powerlessness of gay men and lesbians?
A. Churches -- many churches, and the LDS Church I would include in this, are hierarchical. They have very clear patterns and lines of communication. All churches have the good fortune to essentially be able to speak to their flock once a week or more, which makes for a very strong communications network. And so to me this illustrated that the LDS Church was very active, not just on the financial side, but even in the sort of grassroots side of pushing forward the proposition. (Quelle: SEGURA - DIRECT EXAMINATION / BOUTROUS 1587-1588; Volume 7; UNITED STATES DISTRICT COURT
NORTHERN DISTRICT OF CALIFORNIA)ZusammengefaÃt: Die Mormonn wurden von ihrer Führung aufgrufen, für Prop 8 zu stimmen, und diese in JEDER FORM zu unterstützen, was gerichtlich festgestellt wurde.
> Und wenn Homosexuelle dies tun, und in ihrer krankhaften Agitationsdynamik über ihre Verbände und Netzwerke solche Entscheidungsprozesse zu manipulieren versuchen, durch Medienkampagnen verstärkt, ist dies vollends legitim?
Verbände von Homosexuellen haben keine Steuerbfreiung wie die Kirchen, und fallen auch nicht unter Trennung von Kirche und Staat. Sie sind nur Lobbyisten.
> Fakt ist, daà der Verfassungszusatz in Kalifornien angenommen wurde und somit die homosexuelle "Lebensgemeinschaft" dort keine rechtliche Anerkennung findet.
Falsch, richtig müÃte es heiÃen "VORERST ANGENOMMEN", da nun die Gerichte überprüfen, ob Mormonen und andere nicht Gesetze verletzt haben, und die ganze Wahl damit ungültig wär. Im übrigen kann jeder, also auch Homosexuelle, eine Proposition zum Thema machen, und ich bin sicher, die werden das auch irgendwann tun!
> Und wie kann man behaupten, daà die "Führung der Mormonen" diese Kampagne etwa ins Leben gerufen haben soll? Solch eine naive und unfundierte Aussage zu treffen und sich gleichermaÃen mit dem Mantel des seriösen Scheins zu kleiden, ist wieder einmal typisch und entsprechend zu bewerten.
Die gerichtliche Untersuchung hat das Gegenteil bewiesen, ebenso diverse Dokumente zum Thema, betreffend Kalifornien und Hawaii. Wenn du willst, schicke ich dir Kopien zu.
> Ob die LDS-Kirche theoretisch damit ihre steuerlichen Vorteile riskiert, ist zumindest fraglich.
Bis jetzt siht die Beweislage geegen die LDS sehr gut aus, nun kommt es darauf an, wie ein Gericht(ein Richter) oder eine Jury die Beweise würdigt. Aber selbst, wenn di LDS mit einm blauen Auge davonkommt, wird ihr Imageschaden sehr groà sein!