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Verfasser: Trzoska
Datum: Montag, den 8. Februar 2010, um 17:34 Uhr
Betrifft: Wir müssen  uns

mit dem Unausweichlichen arrangieren, und zwar auf möglichst unschädliche Weise, um möglichst lange, wenn nicht ewig, im Licht verweilen zu können; ansonsten gelte es, beim nächsten Versuch der Sache näher zu kommen. Jedes Ausweichen, jede Flucht vor der Wahrheit muss nach der Logik zu einer falschen Wiedergeburt führen. Also versuche man, es dieses Mal besser als beim letzten Mal zu machen. Falsche Gewohnheiten, falsche Denkmuster werden uns im Prozess des Sterbens zu falschen Reaktionen veranlassen.
Für mich stellt sich der Kosmos so dar, dass er ein Bewusstsein hat, einen Willen, dass er meditiert. Vielleicht verschmelzen wir im Tod mit dem Kosmos, der vielleicht mit Gott identisch zu sehen ist. Entsprechend unserer Disposition schnappen wir uns einen bestimmten Teil im Kosmos, um seine Identität zu übernehmen, oder wir verharren im Allbewusstsein in dem Maße, wie wir es gelernt haben, und erreichen ein anderes Level. Das rechte Ausharren mag gut durch Gebet zu Gott, dem allmächtigen, allwissenden Kosmos, gestützt werden; vielleicht gelingt es auch nur so. Die Kunst ist aber, sich keine Falschvorstellung von Gott zu machen, sich am besten überhaupt keine Vorstellung zu machen, sondern alles so zu erfassen, wie es wirklich ist.
Zu sterbenden Personen muss ich noch anfügen, dass es mir oft so erschien, dass sie schon lange vor dem Tod entrückt waren, und oft wieder von so genanntem Mitleid oder vom "Leben erhalten um jeden Preis" wieder zurückgeholt wurden, um in dieser Welt noch ein Bisschen länger zu leiden.

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