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Beitrag 6 von 9
zum Thema Die Kirche Jesu Christi und der Segen...
Seite erstellt am 16.4.24 um 21:48 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: James
Datum: Mittwoch, den 29. November 2000, um 7:46 Uhr
Betrifft: Suche Haus, Scheune, Korb

Du schreibst u.a.:

>"Einige haben in Ihrer Darstellung ihre eigene seelischen Konflikte bezüglich der Kirche offen dargelegt. Es stellt sich immer wieder heraus, daß diese Themen nichts mit der Lehre der Kirche zu tun hat, sondern mit den eigenen Schwachheiten und Unzulänglichkeiten. Mitglieder der Kirche welche ausgetreten sind haben diese Probleme oder kommen mit Ihren eigenen Verhalten nicht klar. Das ist nicht zu generalisieren aber es stimmt häufig. Die persönlichen Konflikte würde ich nicht dann so darstellen, das die postiven Werte einer christlichen Gemeinschaft so zu verunglimpfen damit seine eigene Sündhaftig als Entschuldigung so zu werten und einfach gegen die Kirche zu hetzen. Ich sehe das als liberales Mitglied es fairer auch manchmal bei der Wahrheit zu bleiben und nicht demogisch zu werden. Wahrheitverdreher haben wir in diesem Forum im Überschuß!"

Nicht sehr originell, kommt mir altbekannt vor. Die alte Leier, "Diejenigen, die Übertretung schreien, tun es, weil sie selbst Knechte der Sünde und Kinder des Ungehorsams sind. . . . "

Nur gilt das dann nicht auch für den HLT der hier "Übertretung" in diesem Forum anprangert ("Antichrist" etc.)?

Prophet, Seher, Offenbarer und Weltreisender, Gordon Hinckley:

Generalkonferenz, April 2000.

Man beachte nach dem Einstieg (Dank für die "schöne neue(n) Halle, für die "Freundlichkeit und Liebe" und "Großherzigkeit anderer" (wofür? Damit er "für die Kirche durch die ganze Welt" reisen konnte!), die "berühmten Hallen unseres Landes." Nach dieser Einleitung ("Wenn ich eine kleine Weile etwas zu meiner Person sagen darf ..."), dann der erste konkrete Punkt der ihm wichtig ist: Eine Breitseite gegen "unsere Kritiker", die mit ihrer "gemeine(n) und geringschätzige(n) Art." Wie sehr muß ihn das doch Tag und Nacht beschäftigen?

Hier der Einstieg seiner inspirierenden  Rede:

>"Nun kann ich einige Worte an Sie richten, meine Brüder und Schwestern. Ich bin heute Morgen von tiefer Dankbarkeit erfüllt. Ich fühle mich vom Herrn so reich gesegnet. Wenn ich in die Gesichter der vielen tausend Menschen blicke, die in dieser schönen neuen Halle versammelt sind und dann an die Hunderttausende denke, die überall auf der Welt zusammengekommen sind, um die Konferenz zu hören, empfinde ich ein überwältigendes Gefühl der Dankbarkeit für die große Einigkeit, die unter uns herrscht. Wenn ich eine kleine Weile etwas zu meiner Person sagen darf: Niemand ist wohl so reich gesegnet worden wie ich. Ich kann es nicht verstehen. Ich bin so dankbar für die Freundlichkeit und Liebe, die Sie mir auf so vielerlei Weise entgegenbringen.

>Durch die Großherzigkeit anderer bin ich für die Kirche durch die ganze Welt gereist. Dank der Großzügigkeit der Medien bot sich mir die einzigartige Möglichkeit, zu aller Welt zu sprechen. Ich habe in den berühmten Hallen unseres Landes, vom Madison Square Garden in New York bis zum Astrodome in Houston, die Stimme erhoben und Zeugnis gegeben. Männer und Frauen in angesehener Stellung haben mich empfangen und mit großem Respekt von unserem Werk gesprochen.

Andrerseits habe ich in all den Jahren auch die gemeine und geringschätzige Art unserer Kritiker kennen gelernt. Der Herr hat wohl an sie gedacht, als er erklärte:

"Verflucht sind alle, die die Ferse gegen meine Gesalbten heben, spricht der Herr, und schreien, sie hätten gesündigt, wenn sie vor mir doch nicht gesündigt haben, . . . sondern das getan haben, was in meinen Augen recht war und was ich ihnen geboten hatte. . . . Diejenigen, die Übertretung schreien, tun es, weil sie selbst Knechte der Sünde und Kinder des Ungehorsams sind. . . .

Weh ihnen! . . .

Ihr Korb wird nicht voll sein, und ihre Häuser und Scheunen werden fallen, und sie selbst werden von denen verachtet werden, die ihnen geschmeichelt haben." (LuB 121:16,17,19,20, meine Herv.)

>Wir überlassen ihm, der das Recht dazu hat, das Urteil über diejenigen, die sich seinem Werk entgegenstellen.

>Nun zurück zu meiner Dankbarkeit ..."

Zu blöd, ich habe keinen Korb, auch kein Haus und Scheune und ob ich verachtet werde von manchen Mormonen kann mir sowas von egal sein. Wobei: Man lese genau was da steht und was der Mann kritiklos übernimmt:

>"... und sie selbst werden von denen verachtet werden, die ihnen geschmeichelt haben."

Wer legt denn Wert darauf ob er von "denen" ... die ihn vorher "geschmeichelt haben" (können ja nur Mormonen gewesen sein, Mitbrüder und Mitschwestern, wer sollte sonst ihm "geschmeichelt haben"?), ihn jetzt "verachten?" Irre Stelle. Über die "Schmeichler" hat die Schrift, sprich der Herr, auch seine eigene Meinung.

Amen.

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